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Mit diesen Tricks waschen Sie Ihr Daunenkissen ohne Zwischenfälle

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Daunenkissen zu waschen ist nicht so einfach wie gedacht.
Daunenkissen zu waschen ist nicht so einfach wie gedacht. © dpa/Malte Christians

Damit das Daunenkissen schön frisch und hygienisch bleibt, sollten Sie es ab und an waschen. Damit hierbei nichts schief geht, gilt es aber einiges zu beachten.

Daunenkissen sind äußerst beliebt, weil sie so flauschig und bequem sind - ein Garant für eine geruhsame Nacht. Dabei sind viele Kissen sowohl mit Daunen als auch Federn gefüllt*. Ein Kissen, das rein mit Daunen gefüllt ist, macht auch wenig Sinn - denn es fehlt die nötige Stützkraft. Darum sind die meisten Federkissen zu 70 Prozent mit Federn und 30 Prozent mit Daunen gefüllt. Außerdem gibt es die Option einer 80-prozentigen Feder- und 20-prozentigen Daunenfüllung. Für die Daunenbettdecke gilt jedoch etwas anderes: Je mehr Daunen umso besser.

Wie oft sollte ich mein Daunenkissen waschen?

Für das Waschen der Kissen macht es in der Regel keinen Unterschied, ob mehr Daunen oder Federn enthalten sind. Falls tatsächlich nur Daunen enthalten sind, ist es jedoch eventuell sinnvoll, es nicht zu oft zu waschen. Generell sollte das Kissen aber öfter gewaschen werden als die Daunendecke*, da wir am Kopf stärker schwitzen. Zudem können die Kissen durch den Druck des Kopfes schneller verklumpen.

Während die Decke ungefähr alle zwei Jahre gewaschen werden sollte, ist beim Daunenkissen mit Federanteil eine jährliche Wäsche angesagt. Viel öfter sollte es aber auch nicht sein, da die Daunen sehr empfindlich sind. Um sie schön flauschig zu halten, sollten Sie das Kissen lieber täglich aufschütteln.

Waschmittel, Temperatur und Programm: So waschen Sie Ihr Daunenkissen richtig

Bevor Sie das Daunenkissen in die Wäsche geben, ist es wichtig, es auf mögliche Risse zu untersuchen. Wenn Sie Pech haben, reißt es sonst in der Waschmaschine vollständig auf und schadet dem Gerät. Sind keine Mängel vorhanden, können Sie loslegen.

Ein Blick auf das Waschetikett verrät Ihnen, was Sie zur Wäsche Ihres Daunenkissens wissen müssen. Sollte es nicht mehr verfügbar sein, können Sie sich nach folgenden Regeln richten:

Generell sollte ein Daunenkissen bei 40 Grad gewaschen werden. Allergiker können es auch auf 60 Grad waschen - in der Regel hält das Kissen das aus. So sind Sie zumindest auf der sicheren Seite was Keime und Milben angeht. Was das Waschmittel angeht, sollten Sie auf Feinwaschmittel oder spezielle Daunenwaschmittel zurückgreifen. Das liegt daran, dass Daunen ein tierisches Produkt sind und damit einen eigenen Fettanteil vorweisen. Bei herkömmlichen, chemischen Waschmitteln wie Vollwaschmittel oder Weichspüler würden die Daunen ihren Fettanteil verlieren und auch nicht mehr so flauschig und temperaturausgleichend sein.

Das Kissen sollten Sie separat in die Waschmaschine geben und bei einem schonenden Waschgang reinigen. Zwischen 600 und 800 Umdrehungen reichen beim Schleudern völlig aus.

Auch interessant: Mit diesem genialen Trick bleibt Ihr Federbett nach dem Waschen flauschig.

So trocknen Sie Ihr Daunenkissen

Zum Trocknen von Daunenkissen brauchen Sie in jedem Fall einen Trockner. An der Luft trocknen die Daunen nämlich zu langsam und das Risiko besteht, dass eine Restfeuchtigkeit in den Federn zurückbleibt. Dadurch kann es zur Schimmel- oder Keimbildung kommen und das Kissen fängt an zu verklumpen. Auch einer direkten Sonnenausstrahlung sollten Sie die Daunen nicht aussetzen, da sie ansonsten brüchig werden. Dasselbe gilt für das Trocknen auf der Heizung.

Falls Sie also keinen Trockner zu Hause haben, sollten Sie das Daunenkissen in einen Waschsalon oder zur Reinigung in ein Fachgeschäft bringen. Vielleicht haben aber auch Freunde oder Verwandte einen Trockner, den Sie benutzen können.

Dann kann es losgehen: Wählen Sie eine mittlere Temperatur bis zu 40 Grad. Zu große Hitze kann die Daunen nämlich ebenfalls beschädigen. Lassen Sie das Kissen ruhig drei bis vier Durchgänge durch die Trommel laufen, um sicherzugehen, dass es wirklich trocken ist. Damit es auch schön flauschig und voluminös bleibt, können Sie auch hier Tennisbälle hinzugeben. Anschließend kann das Kissen wieder seinen angestammten Platz im Bett einnehmen.

Warum stinkt das Daunenkissen nach dem Waschen?

Das kann verschiedene Gründe haben. Entweder hat die Federfüllung eine schlechte Qualität, weil die Mischung aus Federn und Daunen nicht passt oder weil sie aus keiner artgerechten Tierhaltung stammen. Oder aber der Trockenvorgang war zu kurz und es befindet sich noch Restfeuchtigkeit im Kissen. Dies verhindern Sie, indem Sie dem Kissen genügend Durchgänge im Trockner widmen. Schütteln Sie das Kissen nach jedem Durchgang zudem gut auf, damit es keine Verklumpungen gibt, in denen sich Wasser hält.

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Lesen Sie auch: Bettwäsche richtig und hygienisch waschen - so funktioniert es.

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