Trend geht zu kleinem Weihnachtsbaum – was Sie beim Baum im Kübel beachten müssen
Da große Weihnachtsbäume recht kostspielig sind, bevorzugen immer mehr Menschen die Variante im Topf. Damit dieser nicht vorzeitig Nadeln lässt, gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Auch Weihnachtsbäume kosten Geld. Das kann oder möchte sich nicht jeder leisten. Da eine schöne, geschmückte Tanne oder Fichte aber für viele einfach zu einem gemütlichen Weihnachtsfest gehören, wird hier gespart – nicht am Baum an sich, sondern an seiner Größe. „Wir beobachten, dass die Bäume kleiner werden“, sagte Holger Zahn, Geschäftsführer der traditionsreichen Späth'schen Baumschulen in Berlin, in einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Leute wollen mit Blick auf ihre Haushaltskasse weniger Geld für den Baum ausgeben – vor allem für Singles geht der Trend zum Weihnachtsbaum im Kübel.
Dies führt dazu, dass viele zu kleineren Bäumen im Topf greifen, weil sie diese wieder auspflanzen könnten. Damit das Geld in die Kübelware nicht umsonst investiert ist und der Baum vorzeitig Nadeln lässt, gibt es allerdings ein paar Dinge zu beachten.
Der Weihnachtsbaum darf nicht zu früh ins Warme
Lutz Grille vom Gartenbauverband rät laut dpa-Bericht dazu, den Topf-Baum möglichst lange im Freien zu lassen, beispielsweise auf dem Balkon. Bäume mit Wurzelballen dürfen höchstens eine Woche lang in der warmen Wohnung stehen, sonst fangen die Bäume an auszutreiben und gehen später in der Kälte kaputt, erklärt der Experte. Bevor der Baum ins Warme kommt, sollte man ihn langsam an höhere Temperaturen gewöhnen, also ein paar Tage vorher in den Wintergarten, Flur oder Keller stellen. Ebenso, wenn er nach den Feiertagen wieder ins Freie kommt.
Experten-Tipps: Darauf müssen Sie beim Weihnachtsbaum im Topf achten
Der Baum im Kübel lässt sich mehrere Jahre lang an Weihnachten wieder verwenden, aber auf folgende Dinge sollten Sie außerdem achten:
- Die beliebten Nordmann-Tannen sind mit ihren Pfahlwurzeln nicht ideal als Topfbaum. Besser sind flach wurzelnde Fichten und Zwergsorten wie die Koreatanne, die Zwerg-Zuckerhutfichte oder die Krummholzkiefer.
- Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Baum im Topf gezüchtet wurde, da ein ausgegrabener und in ein Gefäß umgesetzter Baum möglicherweise einen verletzten Wurzelballen hat.
- Der Topf sollte jedes Jahr vergrößert werden, empfiehlt Weihnachtsbaum Martin. Nach drei bis vier Jahren wird der Baum dennoch zu groß für den Topf und muss ausgepflanzt werden – er benötigt also künftig einen festen Platz im Garten.
- Der Baum ist pflegeintensiv und muss regelmäßig gewässert und gedüngt werden.
Es ist nicht zu empfehlen, den einmal ausgepflanzten Baum im Garten auszugraben und erneut für Weihnachten in einen Kübel zu pflanzen.