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Schützen Sie Ihre Pflanzen mit Fingerhut vor Schnecken

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Der Fingerhut ist im Garten vor Schnecken sicher, denn er bekommt ihnen gar nicht gut. Dies kann man sich zunutze machen und Blumen und Gemüse vor den Tieren schützen.

Roter Fingerhut, auch Purpur-Fingerhut (Digitalis purpurea) genannt, ist keine harmlose Pflanze. Für diese Art, aber auch für alle anderen Fingerhüte gilt: Alle seine Pflanzenteile sind giftig und schon kleine Mengen, wie der Verzehr von zwei Blättern, können für den Menschen tödlich sein. Verständlich, dass so eine gefährliche Pflanze auch Schnecken nicht schmeckt. Mit ihren prächtigen, farbenfrohen Blütenständen ist der Fingerhut daher als Zierpflanze im Garten eine große Bereicherung.

Rund 100 Giftstoffe im Fingerhut halten Schnecken auf Abstand

Nacktschnecke sitzt an Fingerhut-Blüte
Der Rote Fingerhut ist eine sehr giftige Pflanze. Das bekommen auch Schnecken nach dem Genuss zu spüren. © Panthermedia/Imago

Fingerhut ist eine anspruchslose Pflanze und fühlt sich auch an halbschattigen oder schattigen Standorten wohl. Dort wird sie auch gerne von Bienen und Schmetterlingen angeflogen. Gefräßige Schnecken machen um das bitter schmeckende Gewächs in der Regel aber einen großen Bogen, um nicht mit einem ihrer rund 100 Giftstoffe, den Glykosiden bzw. Digitaloiden, in Kontakt zu kommen. Auch andere Schädlinge lassen die Pflanze weitgehend in Ruhe und für Krankheiten ist sie ebenso wenig anfällig.

Der Fingerhut ist nicht nur eine Pflanze, die Schnecken meiden, laut Gartenjournal.net eignet er sich sogar als Abwehrbepflanzung als Umrandung für Beete, um die Tiere auf natürliche Weise von Gemüse, Blumen & Co. fernzuhalten.

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Auch andere Pflanzen verschrecken Schnecken

Auch folgende Pflanzen sollen abschreckend auf die Schnecken wirken:

Wenn Sie Schnecken aktiv mit Hausmitteln wie zum Beispiel Bierfallen bekämpfen möchten, bedenken Sie, dass nicht jede Schnecke im Garten gleichermaßen schädlich ist.

Da in den Blättern des Fingerhuts übrigens nicht nur Gifte, sondern auch zahlreiche Nähr- und Mineralstoffe stecken, lassen sich diese außerdem gut als Gründünger verwenden, der sich laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) gut für Obstbäume und Rhododendren sowie Gemüse wie Tomaten und Kartoffeln eignet.

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