Tigerschnegel: Warum Sie gemusterte Schnecken besser nicht vertreiben sollten

Schnecke ist nicht gleich Schnecke: Nacktschnecken sind im Garten keine gern gesehenen Gäste, anders sieht es dagegen bei Tigerschnegeln aus, welche sogar Nützlinge sind.
Wenn man im Garten auf den geliebten Pflanzen etwas Kriechendes wahrnimmt, ist der erste Instinkt, dass es sich bei dem Tier um einen Schädling handelt. Doch auch wenn der Tigerschnegel eine Nacktschnecke ist – auf seinem Speiseplan stehen keine Pflanzen.
Tigerschnegel: Gemusterte Schnecken sollten Sie nicht vertreiben
Wenn es im Garten feucht ist, sind auch Schnecken meist nicht weit. Zwischen April und Oktober tummeln sie sich überall dort, wo man die kleinen glitschigen Tiere nicht gebrauchen kann. Besonders ärgerlich ist es, weil Nacktschnecken Blätter, Obst, Gemüse sowie Triebe von Jungpflanzen fressen. Doch sollten Sie im Garten eine gemusterte Schnecke finden, so handelt es sich dabei mit ziemlicher Sicherheit um einen Tigerschnegel. Dieser hat folgende Vorteile:
- Tigerschnegel stehen unter Naturschutz und essen Pilze, abgestorbene Pflanzenteile, Aas oder Nacktschnecken sowie deren Eier.
- Tigerschnegel sind aufgrund ihres Speiseplanes als Nützlinge zu betrachten.
- Die Tiere sind überall außer im Hochgebirge zu finden. Wenn Sie im Garten Hecken, Gebüsche oder abgestorbene Bäume haben, ist die Chance groß, dass sich dort auch Tigerschnegel aufhalten.
- Wer sie extra anlocken möchte, der sollte klein geschnittene Champignons oder morsches Holz im Garten verteilen und für feuchte und zugleich schattige Verstecke sorgen.
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Auch Ameisen sind nützlich gegen Schnecken, da sie ebenfalls die Eier von vielen Schädlingsarten fressen.