Von diesen Putz-Tricks mit Soda haben Sie garantiert noch nicht gehört
Wieso einen teuren Reiniger kaufen, wenn es auch mit einem altbewährten Hausmittel geht? Soda ist ein absoluter Alleskönner im Haushalt - wir erklären, warum.
Viele Jahre lang war Soda nicht aus dem Haushalt wegzudenken - doch mittlerweile gerät es als Reinigungsmittel immer mehr in Vergessenheit. Dabei ist Soda vielseitig anwendbar und in vielen anderen Reinigern enthalten. Höchste Zeit also, das Putzmittel wieder in den Vordergrund zu rücken und seine Vorteile darzulegen.
Was ist Soda eigentlich?
Soda ist auch als Natriumcarbonat (Na2CO3), reines Soda, Waschsoda oder calciniertes Soda bekannt - und nicht zu verwechseln mit Natron (NaHCO3). Wie an der chemischen Formel zu sehen ist, basieren beide Mittel auf Natrium und sind Karbonate - also Salze, die von Kohlensäure abgeleitet sind.
Natron enthält im Gegensatz zum Soda jedoch ein Wasserstoffatom, wohingegen Soda mit einem zweiten Natriumatom aufwartet. Als Reinigungsmittel wirkt Soda aufgrund des pH-Wertes im alkalischen Bereich allerdings etwas stärker als Natron - falls Letzteres also nicht wirken sollte, versuchen Sie es einfach mal mit Soda.
Das Mittel reizt jedoch die Augen, weshalb Sie Augen und Schleimhäute bei der Anwendung stets schützen sollten. Auch von tierischen Fasern sollten Sie Soda fernhalten, da diese aufquellen sollten. Ansonsten gibt es zahlreiche Gebiete im Haushalt, wo Sie sich nach Herzenslust mit Soda austoben können.
Tipps: Hier können Sie Soda zum Reinigen verwenden
- Waschmaschine: Nicht nur die Wäsche, sondern auch die Waschmaschine braucht hin und wieder eine Reinigung - dazu kann sich ganz leicht Soda verwenden lassen. Der Vorteil: Sie müssen die Waschmaschine nicht leer laufen lassen, sondern können wie gewohnt Ihre Kleidung hineinlegen. Das Soda kommt direkt zum Waschmittel ins Fach und ganz normal der Waschgang eingestellt. Hier lesen Sie weitere Tipps zur Reinigung Ihrer Waschmaschine.
- Backofen: Soda wird mit Wasser in einem Eimer oder in einer Sprühflasche vermischt und auf die verschmutzten Stellen im Backofen aufgetragen. Vor allem an den Seiten und auf den Rosten wirkt das Mittel hervorragend. Nachdem Sie das Mittel verteilt haben, lassen Sie es kurz einwirken - meist sehen Sie schon mit bloßem Auge, wie das Soda seine Wirkung entfaltet. Anschließend wischen Sie die Schmutzreste und das Soda mit einem angefeuchteten Lappen ab, bis alles verschwunden ist. Hier lesen Sie viele weitere Tipps zum Reinigen Ihres Backofens.
- Fliesen: Um Fugen und Fliesen im Bad sauber zu bekommen, ist Soda ein gutes Mittel. Es wird im Verhältnis 3:1 (drei Teile Soda und ein Teil Wasser) gemischt und ein wenig Spülmittel hinzugefügt - schon haben Sie den perfekten Reiniger. Diesen tragen Sie ihn einfach mit einer Zahnbürste auf die verschmutzten Fliesen auf und lassen Sie ihn ein paar Minuten einwirken. Danach mit Wasser wieder abspülen und mit einem Microfasertuch abwischen. Verwenden Sie auch hier Handschuhe, damit Ihre Hände nicht austrocknen. Lesen Sie hier weitere Tipps zur Fugen-Reinigung.
- Abfluss: Bei verstopften Rohren brauchen Sie keinen teuren Rohrreiniger. Schütten Sie einfach einen Esslöffel Soda in den Abfluss und spülen Sie Wasser hinterher - schon ist er wieder frei und unangenehme Düfte sind verschwunden. Hier gibt es mehr Tipps zu verstopften Abflüssen.
- Terrasse: Bei einer Holz-Terrasse können Sie sich diesen Reiniger selbst zusammen mixen: Geben Sie einen Esslöffel Speisestärke in lauwarmes Wasser und vermischen Sie es. Danach füllen Sie einen größeren Behälter mit weiteren fünf Litern lauwarmen Wassers und geben die Stärke-Mischung hinzu. Anschließend geben Sie noch 100 Gramm Soda hinein und lassen den Mix solange aufkochen, bis ein Brei entsteht. Diesen tragen Sie auf die Terrassenplatten auf und lassen ihn vier bis fünf Stunden einwirken. Danach schrubben Sie das Reinigungsmittel von der Oberfläche und spritzen sie mit Wasser ab.
- Pflastersteine: Bei Beton-Pflastersteinen kochen Sie zehn Liter Wasser und geben 100 Gramm Soda hinzu. Dieses Reinigungsmittel füllen Sie in einen stabilen Eimer und verteilen es von dort aus auf den Pflastersteinen. Suchen Sie sich den passenden Zeitpunkt aus, da es mindestens vier Stunden einwirken muss und es in dieser Zeit nicht regnen sollte. Unkraut wird auf diese Weise gleich mit vernichtet - tragen Sie allerdings Handschuhe und schützen Sie Augen und Mund. Anschließend waschen Sie die Mischung wieder ab - schon dürften die Pflastersteine wieder wie neu aussehen.
Lesen Sie hier, mit welchen Hausmitteln sich Silberbesteck und -schmuck reinigen lässt.