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Schneckenplage im Garten: Warum es teuer werden kann, Schnecken zu töten

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Das Töten von Weinbergschnecken kann bis zu 65.000 Euro kosten. Auch andere Schneckenarten stehen unter Naturschutz – einige sind sogar nützlich.

Schnecken sind im Garten oft nicht besonders willkommen. Dies liegt vor allem daran, dass viele dieser Weichtiere Schäden verursachen. Aus diesem Grund versuchen Gartenbesitzer oft, sie mit bestimmten Pflanzen zu vertreiben oder sogar zu töten. Allerdings kann dies kostspielige Folgen haben.

Weinbergschnecken stehen unter Naturschutz

Weinbergschnecke
Weinbergschnecken stehen in Deutschland unter Naturschutz. © M. Wuchenauer/Imago

Schnecken halten sich dort auf, wo Pflanzen sprießen und gedeihen: im Beet, auf Wegen, aber auch dort, wo Wildkräuter und Triebe liegen, denn sie bevorzugen schmackhafte Pflanzennahrung, frisch oder welk ist dabei meistens egal.

Die meisten Nacktschnecken im Garten werden mit Argwohn betrachtet, da sie tatsächlich Schäden verursachen und sich von gesunden Salaten und Gemüsesorten ernähren. Gehäuseschnecken können Gartenbesitzer hingegen etwas gelassener betrachten. Sie fressen unter anderem die Eier von Nacktschnecken.

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Zu den Gehäuseschnecken gehören beispielsweise die Hain-Bänderschnecke, die Glanzschnecke und die Weinbergschnecke. Obwohl letztere in Frankreich oder Italien als Delikatesse gilt, stehen diese Weichtiere in Deutschland unter Naturschutz. Hausbesitzende Schnecken sind – wie die meisten Arten von Schnegeln – sogar nützlich. Bänder- und Weinbergschnecken ernähren sich hauptsächlich von weichen, welken Pflanzenteilen, Moosen, Pilzen und Algen.

Schnecken töten: saftiges Bußgeld droht

Laut Ökotest ist das Töten von Weinbergschnecken eine Ordnungswidrigkeit, die mit einem Bußgeld von bis zu 65.000 Euro bestraft werden kann.

In Deutschland steht laut Bußgeldkatalog.de auch die Nordische Purpurschnecke unter Naturschutz. Wenn Sie eine solche Schnecke töten, kann ebenfalls ein Bußgeld drohen. Seien Sie auch vorsichtig bei Insekten wie Wespen, denn auch ihr Töten kann teuer werden.

Dieser von der Redaktion geschriebene Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung überarbeitet und vor Veröffentlichung von Redakteurin Maria Wendel sorgfältig überprüft.

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