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Drei Fehler beim Tomaten-Anbau, die Ihnen die zarten Pflanzen übel nehmen

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Von: Andrea Stettner

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Tomaten zählen zweifelsohne zum Lieblingsgemüse der Deutschen. Um ihre prächtigen Früchte auszubilden, benötigen die Pflanzen aber auch die richtige Pflege.

Kaum ein Garten in Deutschland kommt wohl ohne Tomaten aus. Obwohl das Nachtschattengewächs durchaus anspruchsvoll in der Pflege ist, lassen es sich sich viele Tomaten-Fans aber nicht nehmen, ihr eigenen schmackhaften Tomaten anzubauen. Bei der schier unendliche Auswahl an Tomatensorten wie Strauchtomaten, Cocktailtomaten oder auch kräftigen Fleischtomaten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Damit die Ernte auch gelingt und Sie sich schon bald über leuchtend rote Früchte freuen dürfen, gilt es, die gängigsten Fehler beim Tomatenanbau zu umschiffen.

Frau hält Tomatenrispen in der Hand. Tomaten-Pflanzen gedeihen prächtig, wenn Sie die gängigsten Fehler beim Anbau vermeiden.
Tomaten-Pflanzen gedeihen prächtig, wenn Sie die gängigsten Fehler beim Anbau vermeiden. © Cavan Images/Imago

Drei gängige Fehler beim Tomatenanbau, welche die Ernte gefährden können

  1. Tomaten nicht richtig vorziehen: Tomaten gehören zu den wärmeliebenden Pflanzen. Damit sie auch in unseren Breitengraden prächtig gedeihen, zieht man Tomaten idealerweise zuerst in kleinen Töpfchen auf der Fensterbank vor und setzt sie erst als Jungpflanzen ins Beet. Der beste Zeitpunkt, um mit der Anzucht zu starten, ist Anfang April. Starten Sie früher, hat das entscheidende Nachteile. Zum einen vergeilen die Tomatenpflanzen aufgrund von Lichtmangel. Das heißt sie bekommen nur schwache Triebe, die dünn und lang sind. Zum anderen sollten die Jungpflanzen ohnehin erst nach den Eisheiligen, ab Mitte Mai, ins Freiland gesetzt werden. Zuvor ist die Gefahr von Nachtfrösten zu groß, welche den zarten Pflänzchen schaden. Nach dem Pikieren der Keime sollten Sie die Tomatenpflanzen außerdem an einen kühlen, aber hellen Ort stellen.
  2. Tomatenblätter falsch entfernen: Damit sich Tomaten keine Pilzkrankheiten wie die Kraut- und Braunfäule einfangen, sollten Sie darauf achten, dass keine Blätter den Boden berühren und diese entfernen. Auch zwischen den Pflanzen ist ein ausreichender Abstand gefragt, so trocknen die Blätter nämlich schneller und Pilzkrankheiten haben es schwer. Schneiden Sie also gerne einige Blätter ab und geizen Sie Seitentriebe aus, um dem Dickicht Herr zu werden. Gehen Sie dabei aber bloß nicht zu rabiat vor: Die Blätter der Tomatenpflanzen dienen schließlich der Photosynthese, welche für die Pflanzen überlebensnotwendig ist. Außerdem schützen die Blätter die Früchte vor der Sonne, welche sich bei zu viel Licht einen Sonnenbrand holen können.
  3. Zu wenig düngen: Tomaten sind Starkzehrer und benötigen für ein optimales Wachstum von Wurzeln, Grün und Früchten besonders viele Nährstoffe. Dazu zählen etwa Natrium, Phosphor, Kalium aber auch Calcium und Magnesium. Diese werden über Dünger zugeführt, wie Kaffeesatz oder auch Jauchen. Düngen Sie zu wenig, zeigt sich das an verfärbten Blättern oder Krankheiten wie der Blütenendfäule. Die falschen Pflanz-Nachbaren können ebenfalls zu einem Nährstoffmangel führen.

Natürlich brauchen Tomatenstauden immer auch genügend Wasser, um optimal zu wachsen und eine üppige Ernte zu erzeugen. Leider gießen Hobbygärtner Tomatenpflanzen oft zu wenig. Genau wie beim Gurken-Anbau kann dieser Fehler die Ernte gefährden.(as)

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