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„Ups, ich wusste es nicht mal“: Wandlung vom Löwenzahn zur Pusteblume erstaunt Netz

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Von: Anna Katharina Küsters

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Löwenzahn ist weitaus mehr als lästiges Unkraut: Nicht nur Heilpflanze und beliebt bei Insekten, sondern auch Ursprung der Pusteblume.

Im Frühjahr breitet sich Löwenzahn im Garten oft weitflächig aus. Dabei stellt die Pflanze wenige Ansprüche an ihren Wuchsort und so kommt es, dass Löwenzahn auch an eher ungemütlichen Plätzen wie direkt am Autobahnrand oder auf Baustellen wächst. Auf TikTok hat ein User die Verwandlung des Löwenzahn zur Pusteblume in einem Video festgehalten und damit ungewöhnliche Reaktionen bei seinen Followern ausgelöst.

„Ups, ich wusste es nicht mal“: Wandlung vom Löwenzahn zur Pusteblume erstaunt Netz

Zu sehen ist eine Pusteblume auf einer Wiese.
Im Frühjahr entwickelt sich der Löwenzahn zur Pusteblume. © Norbert Neetz/Imago

Löwenzahn gehört zu Familie der Korbblütler. Er kommt in vielen Arten vor, besonders verbreitet sind in Deutschland allerdings der Gewöhnliche Löwenzahn und der Herbstlöwenzahn. Mit seiner Pfahlwurzel ist er besonders stark im Boden verankert, was ihn für einige Gärtner und Gärtnerinnen zu einem schwer entfernbaren Unkraut werden lässt. Das muss aber nicht sein, denn die krautig wachsende Pflanze bietet viele Vorteile für Mensch und Natur. So blüht Löwenzahn recht früh im Jahr und versorgt über seine Blüten viele Insekten mit Nektar.

Aber auch für den Menschen hat die Pflanze Vorteile. So galt sie früher lange Zeit als Heilpflanze, die bei Gallen-, Leber- und Darmproblemen Abhilfe schaffte. Alle Teile des Löwenzahns sind laut dem Naturschutzbund Deutschland essbar. Der beste Erntezeitpunkt liegt dabei im April, wenn die Pflanze noch nicht blüht. Dann schmecken die Blätter beispielsweise noch nicht so bitter und lassen sich leicht zu einem leckeren Salat verarbeiten. Die Blüten eignen sich wiederum hervorragend als Grundlage für einen Sirup. Grundsätzlich enthält Löwenzahn beispielsweise folgende gesunde Inhaltsstoffe:

Die Stängel und die Wurzeln enthalten eine weiße Flüssigkeit, die bei Verzehr in großen Mengen zu Bauchschmerzen und Übelkeit führen kann.

„Ups, ich wusste es nicht mal“: Ursprung der kleinen, weißen Schirmchen

Im Laufe des Frühjahrs durchläuft der Löwenzahn eine spannende Verwandlung: An die Stelle der vielen kleinen, gelben Blüten treten nach ein paar Wochen viele kleine, weiße Schirmchen. Das sind die Samen der Pflanze, die der nächste Windstoß davonträgt. Die Schirmchen können mit dem Wind mehrere Kilometer zurücklegen, wodurch sich die Pflanze weit verbreiten kann. Nicht selten pflücken Kinder die Blumen, pusten kräftig dagegen und schauen den Schirmchen beim Fliegen zu – so kommt der Löwenzahn auch zum Namen Pusteblume.

Eine Entwicklung, die vielen TikTok-Userinnen und -Usern unbekannt war. User nico.alles zeigt in einem TikTok-Video, wie sich ein Löwenzahn zu einer Pusteblumen entwickelt und erweiterte damit vielen den Horizont:

Die Nutzerinnen und Nutzer freuen sich über diese nützliche Information:

Höchste Zeit also, Löwenzahn im Frühjahr nicht direkt abzumähen, sondern sich die Pflanze und ihre Entwicklung mal genauer anzuschauen!

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