Martin Hagen, Fraktionsvorsitzender der FDP im Bayerischen Landtag hat sich jetzt gegenüber der Bild-Zeitung mit deutlichen Worten dazu geäußert. Er fordert die Aufhebung der Regeln. „„Die Corona-Sperrstunde muss weg,“ so der FDP-Politiker gegenüber der Zeitung. Es gehe darum, den Betrieben wieder mehr Möglichkeiten zu geben, wieder gut wirtschaften zu können.
Update vom 10. Juni 2020, 10.09 Uhr: Dieser Sommer wird für viele ein ganz anderer werden als gewohnt. Besonders vielen wird das Oktoberfest fehlen - doch ein spektakulärer Plan dürfte hellhörig machen*.
Update vom 9. Juni 2020, 15.18 Uhr: In München wurden am Dienstag, 9. Juni (Stand 13.30 Uhr), 14 neue Corona-Fälle gemeldet. Damit sind in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.557 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 6.010 Personen, die bereits genesen sind, sowie 209 Todesfälle.
Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 3,67.Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,57 (Stand 8.6.) Am Montag hatte es acht Neuinfektionen gegeben. Der R-Wert hatte gestern noch bei 0,72 gelegen.
Update vom 9. Juni 2020, 10.20 Uhr: Die Coronavirus-Krise hat das Leben, auch im Einkaufs-Verhalten, drastisch verändert. Einige Dinge könnten auch nach der Krise erhalten bleiben, besonders im Digitalen.
Update, 21.45 Uhr: Dienstleister aus der Hochzeitsbranche wollen am morgigen Dienstag um 10 Uhr mit einer Demonstration in München auf ihre schwierige Situation in Corona-Zeiten aufmerksam machen. „Die Hochzeitsbranche ist mit Beginn von Corona zum Stillstand gekommen“, sagte die Münchner Hochzeitsplanerin Doreen Winking, die die Protestaktion mitorganisiert hat. „Die Lockerungen, die kommen, reichen für uns nicht aus.“ Alle zwölf Hochzeiten, die sie in diesem Jahr organisieren sollte, seien ausgefallen.
Es gehe nicht darum, Corona-Maßnahmen insgesamt infrage zu stellen. „Aber eine ganze Branche hat praktisch kein Einkommen - und das wird sich bis zum Jahresende fortführen. Wir brauchen Lösungen und Antworten“, so Winking weiter.
Betroffen seien nicht nur Hochzeitsplaner, sondern auch Musiker oder die Betreiber von Hochzeitslocations. Schätzungen gingen davon aus, dass die Branche in Deutschland durch die Corona-Pandemie bis zu eine Milliarde Euro Verlust eingefahren hat, sagte Winking. „Hunderte Hochzeitsfeiern wurden abgesagt - tausende wahrscheinlich.“
Update, 17.05 Uhr: In München wurden am heutigen Montag (8. Juni) acht neue Corona-Fälle gemeldet. Damit sind in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.543 Infektionen bestätigt, wie die Stadt München mitteilte. In dieser Zahl enthalten sind 5.990 Personen, die bereits genesen sind, sowie 208 Todesfälle. Die einzelnen Tageswerte unterliegen Schwankungen, da sie davon abhängig sind, wann die Labore die positiven Testergebnisse an das Gesundheitsamt übermitteln.
Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,72 (Stand 7.6.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 72 Menschen neu anstecken.
Im Vergleich zum gestrigen Sonntag (7. Juni) sind die Corona-Zahlen nahezu gleich geblieben - die Neuinektionen sind um einen Fall gesunken. Am Sonntag waren neun neue Fälle gemeldet worden.
Update, 10.30 Uhr: Ein Ex FC Bayern-Trainer als Graffiti? In München ist genau das jetzt in der Stadt zu sehen: Grund des Protests ist ein brisantes Thema, das Corona hervorgerufen hatte. Währenddessen sorgt die Polizei Berlin für amüsantes Video auf YouTube. Die Beamten veröffentlichten einen eigenen Corona-Song.
Update, 20.48 Uhr: In Deutschland wurde mit verschiedenen Autokorsos gegen die geltenden Corona-Maßnahmen protestiert. Auch in München kam es am Sonntagnachmittag zu solch einem Protest. Insgesamt 24 Teilnehmer demonstrierten in ihren Autos, die dekoriert mit Bayern-Fahnen und Mundschutz-Masken an den Außenspiegeln waren. Der Korso war in Fröttmaning gestartet. An der Leopoldstraße stoppte die Polizei die nicht angemeldete Aktion und verwies den Veranstalter auf die Illegalität des Protests.
Der Mann zeigte sich der Polizei zufolge einsichtig, kurz vor 15 Uhr löste sich der Autokorso auf. Die 24 Teilnehmenden wurden nach Angaben der Polizei wegen eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.
Update vom 7. Juni, 16.16 Uhr: Die Stadt München informiert: Am 6. Juni 2020 wurde – im Rahmen einer bundesweiten Umstellung – die Meldesoftware des Münchner Gesundheitsamts angepasst, um die Corona-Fallzahlen in den vom Robert Koch-Institut neu eingeführten Fallkategorien erfassen und übermitteln zu können. Wie in anderen Bundesländern auch, kam es bei der dazu nötigen Neuzuordnung und Validierung auch in Bayern und München zu einer Bereinigung der bislang erfassten Daten. Diese Qualitätssicherung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).
In München wurden am Sonntag, 7. Juni (Stand 13.30 Uhr), 9 neue Corona-Fälle gemeldet. Damit sind in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.535 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 5.949 Personen, die bereits genesen sind, sowie 208 Todesfälle.
Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 3,06. Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,12 (Stand 4.6.)
Update vom 6. Juni, 15.41 Uhr: In München sind 17 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Damit beträgt die Gesamtzahl der Erkrankten nach einer Datenbereinigung im Zuge eines bundesweiten Updates der Meldesoftware 6525. Die Reproduktionszahl liegt bei 1,12.
Update vom 5. Juni, 12.14 Uhr: Aufgrund der Corona-Krise waren die Freibäder in Bayern noch geschlossen. Jetzt stand die Öffnung bevor - auch in München. Doch daraus wird vorerst nichts. „Temperaturen um die 17 Grad, Regen und Gewitter sind bis Mittwoch vorhergesagt – also ‚Schafskälte‘ und definitiv kein Badewetter. Aufgrund dieser Prognose haben die SWM beschlossen, den Start der Sommerbadsaison um drei Tage zu verschieben“. Das teilen die Stadtwerke München mit. Die Zeit wird aber auch genutzt: „In dieser Zeit wird auch das Reservierungs-Programm zusätzlichen Tests unterzogen, um sicherzustellen, dass die Badegäste von Anfang an auf ein stabiles Buchungssystem zugreifen können.“ Schyrenbad, Dantebad, Bad Georgenschwaige und Prinzregentenbad öffnen an Fronleichnam, Donnerstag, 11. Juni. Die Sommerbäder Michaelibad, Westbad, Ungererbad folgen wie geplant am Samstag, 13. Juni, heißt es weiter.
Bäderchefin Christine Kugler: „Bei sonnigem Sommerwetter hätten wir uns gefreut, die Badegäste ab Montag bei uns zu begrüßen. Nun nutzen wir diese kalte, regnerische und gewittrige Schlechtwetterphase für den letzten Feinschliff in den Bädern sowie für finale Tests bei der Online-Reservierung. Wenn die Schafskälte vorbeigezogen ist, hoffen wir auf eine tolle Badesaison mit sommerlichen Temperaturen und viel Sonnenschein.“
Update vom 4. Juni, 15.33 Uhr: Die Stadt München hat die neuen Coronavirus-Infektionszahlen bekannt gegeben. Am heutigen Donnerstag (4. Juni) wurden elf neue Corona-Fälle gemeldet. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6918 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 5897 Personen, die bereits genesen sind, sowie 214 Todesfälle. Zwischenzeitlich schien die Zahl der Neuinfektionen nahezu gegen Null zu gehen - am vergangenen Dienstag (2. Juni) war nur ein neuer Corona-Fall gemeldet worden (siehe unten). Danach gingen die Infektionszahlen wieder leicht in die Höhe.
Die Reproduktionszahl für München liegt derzeit bei 1,19 (Stand 1. Juni). Die Münchner Reproduktionszahl wird auf Basis des Wochendurchschnitts der täglichen Neuinfektionen ermittelt.
Update, 4. Juni, 12.35 Uhr: In Schwabing und der Isarvorstadt hat die Polizei München am Mittwochabend (3. Juni) zwei Menschenansammlungen aufgelöst. Laut Mitteilung der Polizei hatten sich am Wedekindplatz nahe der Münchner Freiheit in Schwabing etwa 150 Personen getummelt, die sich nicht an die Corona-Regeln hielten.
Am Gärtnerplatz im Glockenbachviertel hielten sich 200 Personen auf, die die Regelungen ignorierten. Wie die Polizei weiter mitteilt, wurden durch einen Einsatzzug der Münchner Einsatzhundertschaft an beiden Plätzen insgesamt 100 Platzverweise erteilt. Zumeist ging es um das Nichteinhalten des Mindestabstandes.
Erst kürzlich hatte sich wütende Anwohner wegen der Dauergaudi auf dem Münchner Gärtnerplatz gemeldet - sie berichteten von „Exkrementen und Erbrochenem“.
Ein Video zeigt beunruhigende Szenen: Pfeifen Münchner auf Corona-Regeln? Ein Passant wundert sich über die Polizei.
Update, 15.08 Uhr: In München wurden am heutigen Mittwoch, 3. Juni (Stand 13.30 Uhr), 13 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.907 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.888 Personen, die bereits genesen sind, sowie 213 Todesfälle. Am gestrigen Dienstag (2. Juni) wurde lediglich eine neu-infizierte Person gemeldet.
Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 6,32.
Die Reproduktionszahl für München liegt derzeit bei 1,19 (Stand 1.6.)
Update vom 3. Juni, 10.18 Uhr: München ist für viele Menschen außerhalb der Landeshauptstadt-Grenzen bekannt für Schickeria Maximilianstraße. Ein Fund mitten in der Stadt erfüllt jetzt jedes Klischee.
Update vom 2. Juni, 15.48 Uhr: In München wurde am heutigen Dienstag, 2. Juni (Stand 13.30 Uhr), genau ein neuer Corona-Fall bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.894 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.863 Personen, die bereits genesen sind, sowie 213 Todesfälle.
Der heutigen Zahl der Neu-Infizierten nach ist man in München kurz davor, das große Zahl von null Neu-Infektionen zu erreichen. Die Zahlen können jedoch täglich schwanken und zeigen selten einen klaren Trend auf. Auch die Zahlen nach einem Wochenende sind mit Vorsicht zu genießen: In der Regel sind die Messungen dann immer recht niedrig, da an Feiertagen/Wochenenden die Übermittlung der Daten nicht in der selben Schlagzahl wie werktags erfolgen. Der heute veröffentlichte Wert ist jedoch der niedrigste seit Beginn der offiziellen Messungen am 8. März.
Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 9,24. Die Reproduktionszahl für München liegt derzeit bei 1,19 (Stand 1.6.)
Update, 1. Juni, 16.35 Uhr: Die Stadt München hat die aktuellen Corona-Infektionszahlen bekanntgegeben. Am heutigen Pfingstmontag (1. Juni) wurden vier neue Coronavirus-Fälle bestätigt. Zum Vergleich: Am Vortag, dem 31. Mai, waren 21 neue Fälle bekannt geworden. In der Landeshauptstadt wurden bislang insgesamt 6.893 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.840 Personen, die bereits genesen sind, sowie 213 Todesfälle.
Die Reproduktionszahl für München liegt bei 1,14 (Stand 27. Mai). Die Münchner Reproduktionszahl wird vom Referat für Gesundheit und Umwelt ermittelt auf Basis des Wochendurchschnitts der täglichen Neuinfektionen.
Update, 31. Mai, 15. 19 Uhr: In München wurden am heutigen Sonntag, 31. Mai (Stand 13.30 Uhr), 21 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.889 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.820 Personen, die bereits genesen sind, sowie 213 Todesfälle.
Die Reproduktionszahl für München liegt derzeit bei 1,14 (Stand 27.5.). Ziel ist es stets, die R-Zahl unter dem kritischen Wert von 1 zu halten. Das bedeutet, dass eine positive Person weniger als eine weitere Person statistisch anstecken kann.
Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 8,56.
Update, 15.28 Uhr: In München wurden am heutigen Samstag, 30. Mai (Stand 13.30 Uhr), 18 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.868 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.806 Personen, die bereits genesen sind, sowie 213 Todesfälle.
Die Reproduktionszahl für München liegt derzeit bei 1,14 (Stand 27.5.). Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 7,61.
Update vom 30. Mai, 8.40 Uhr: Besonders die Gastronomie ist von der Coronavirus-Krise stark betroffen - manche haben bereits aufgegeben. Jetzt zieht ein Kult-Lokal aus München drastische Konsequenzen*.
Update 15.16 Uhr: In München wurden am heutigen Freitag, 29. Mai (Stand 13.30 Uhr), 13 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.850 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.793 Personen, die bereits genesen sind, sowie 213 Todesfälle.
Die Reproduktionszahl für München liegt derzeit bei 1,14 (Stand 27.5.). Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 9,04.
Update 14.11 Uhr: Hammer-Nachricht für alle Biergarten-Liebhaber in München: Bayerns Biergärten dürfen ab sofort wieder bis 22.00 Uhr Gäste bewirten. Die Staatsregierung zieht nach einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Augsburg die eigentlich erst für Dienstag nach Pfingsten geplante Verlängerung der Öffnungszeiten für alle gastronomischen Außenbereiche vor.
Dies diene dem Rechtsfrieden und verhindere, dass es in Bayern einen Flickenteppich bei den Öffnungszeiten gebe, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in München.
Update 13.38 Uhr: Jetzt ist es offiziell: In München öffnen die Freibäder in wenigen Tagen. Doch eine Corona-Regelung wird vielen Menschen ein Dorn im Auge sein*.
Derweil ist es in München zu einem rassistischen Vorfall in einer U-Bahn gekommen sein, nachdem ein Mann auf das falsche Tragen der Mundschutz-Maske* aufmerksam gemacht hatte.
Update 10.21 Uhr: Die Corona-Krise trifft die Gastronomie schwer. Wie bild.de berichtet, hat es jetzt auch das NV Club in der Residenzstraße getroffen. Demnach dürfte die Bar wieder öffnen, jedoch keine Wasserpfeifen anbieten. „Das ist für uns existenzbedrohend“, so der Geschäftsführer gegenüber der Zeitung. Seine Gäste würden ja gerade wegen der Pfeifen kommen. Dazu zählen dem Bericht nach auch Stars wie Usain Bolt, Elyas M‘Barek oder Kida Khodr Ramadan. Demnach ärgert es den Betreiber besonders, da es keine konkrete Begründung für das Verbot gebe.
Update vom 29. Mai, 10.14 Uhr: In München soll eine weitere „Corona-Demo“ auf der Theresienwiese stattfinden. Die Veranstalter beklagen Schikanen - und sind jetzt einen drastischen Schritt gegangen*.
15.20 Uhr: In München wurden am heutigen Donnerstag, 28. Mai (Stand 13.30 Uhr), 19 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.837 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.777 Personen, die bereits genesen sind, sowie 213 Todesfälle. Damit geht die Zahl im Vergleich der vergangenen beiden Tage (Mittwoch 35, Dienstag 37) etwas zurück, ein Trend könnte damit gestoppt sein.
Die Reproduktionszahl für München liegt derzeit bei 1,14 (Stand 27.5.). Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 9,24.
10.50 Uhr: Für einige Gastronomen war die Öffnung nach der Corona-Zwangspause ein Segen - Für einen Münchner Wirt nicht, er hat einen jetzt einen deftigen Brandbrief geschrieben.
9.56 Uhr: Das Open-Air-Kino am Olympiasee öffnet erst heute, Bewohner eines Sendlinger Mietshauses haben ihre Saisonpremiere schon zuvor gefeiert. Von ihren Fenster und Balkonen sahen sie das „Dschungelbuch“.
Ein Sportstudio hatte die entsprechende Lizenz besorgt - und schon wurde der Zeichentrick-Klassiker auf ein Gebäude im Innenhof projiziert. Bilder vom „Sendlinger Hinterhofkino“ hat das Portal MitVergnügenMünchen auf Instagram geteilt.
Neben vielen begeisterten Kommentaren (Sternekoch Tohru Nakamuru lobt die „sehr coole Idee“) findet sich auch ein kurioser. „Ich wohne eindeutig auf der falschen Seite des Hofes und sicherheitshalber trag ich ab jetzt lieber immer eine Hose! Gemütliche Grüße von gegenüber“, schreibt eine Userin.
Update 28. Mai, 7.25 Uhr: Ein Jugendtrainer des TSV Maccabi München wird bei einem Spaziergang übel antisemitisch beleidigt. IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch ist nicht nur aufgrund dieses Vorfalls sehr besorgt.
14.49 Uhr: In München wurden am heutigen Mittwoch, 27. Mai (Stand 13.30 Uhr), 35 neue Corona-Fälle bestätigt. Damit wurden in der Landeshauptstadt bislang insgesamt 6.818 Infektionen gemeldet. In dieser Zahl enthalten sind 5.744 Personen, die bereits genesen sind, sowie 212 Todesfälle. Damit ergibt sich ein überraschender Trend für die Zahl der Neu-Infizierten, denn schon am gestrigen Dienstag (27. Mai) waren 37 Neu-Infizierte gemeldet worden. Die Zahl der registrierten Fälle lag zuletzt meist im einstelligen Bereich (Montag 7, Sonntag 6)
Die Reproduktionszahl für München liegt derzeit bei 0,83 (Stand 25.5.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 83 Menschen neu anstecken. Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 5,98.
8.57 Uhr: Cineasten können schon vor Mitte Juni aufatmen - zumindest in München und wenn sie sich warm anziehen. Denn am Donnerstag startet das Open-Air Kino am Münchner Olympiasee sein allabendliches Programm. „Parasite“, also Parasit, heißt passenderweise der erste Film, der während der Coronavirus-Pandemie gezeigt wird, eine oscarprämierte, bitterböse Gesellschaftssatire. Die normalen Kinos können ab dem 15. Juni wieder öffnen.
Für die Open-Air-Filmvorführungen gelten strenge Hygienevorgaben. Karten für die Sitzplätze auf Liegestühlen werden nur im Doppelpack verkauft. Es gibt eine kontaktlose Ticketkontrolle und kein Catering. „Obwohl wir durch die Abstandsregelung mehr als zwei Drittel unserer Plätze verlieren, müssen wir die Ticketpreise nur geringfügig erhöhen“, versichert Patrick Diesing, Geschäftsführer der veranstaltenden Münchner Stadtmedien, in einer Mitteilung.
Update 27. Mai, 7.05 Uhr: Die Wirte in München ziehen nach den Corona-Lockerungen eine bittere Bilanz: Gäste bleiben aus, ein Betreiber muss sogar Insolvenz anmelden.
14.42 Uhr: Die Zahl der neu mit dem Coronavirus infizierten Menschen in München ist wieder deutlich gestiegen. Lag die Zahl der registrierten Fälle zuletzt meist im einstelligen Bereich (Montag 7, Sonntag 6), wurden für den heutigen Dienstag 37 Infektionen bestätigt.
Für München liegt die Reproduktionszahl derzeit bei 0,83, die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 5,98. Die 7-Tage-Inzidenz entspricht der Anzahl der in den letzten sieben Tagen neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bayernweit ermittelt
13.33 Uhr: Inzwischen ist die Pressekonferenz beendet.
13.25 Uhr: Kunstminister Bernd Sibler ergreift das Wort und äußert sich zur aktuellen Lage im Kulturbetrieb. Ein Fernkonzept sieht die Möglichkeit 350, (drinnen) bzw. 500 (draußen) Gäste zuzulassen, vor.
13.16 Uhr: Jetzt ist Hubert Aiwanger an der Reihe. „Wir haben eine gute Woche mit Biergartenöffnungen hinter uns“, beginnt der Wirtschaftsminister. Man hoffe, dass die Gastronomie von der ermäßigten Mehrwertsteuer profitiere. Ab 2. Juni dürfen auch die Biergärten bis 22 Uhr öffnen: „Es ist gut gelaufen, jetzt können wir anpassen“.
Ab 5. Juni will der Bund das Treffen von zehn Personen erlauben. Man werde sehen, wie man dies in Bayern dann konkret umsetze, erklärt der Wirtschaftsminister. „Wir müssen bei künftigen Naturkatastrophen wesentlich besser vorbereitet sein. Eine Lagerhaltung ist also absolut sinnvoll“, stellt Aiwanger klar.
Im Juni wird die bayerische Sofort-Hilfe ausgesetzt. Man wolle die Überschneidung von Zuschüssen aus Bund und Freistaat verhindern.
13.03 Uhr: Heute seien im Kabinett vor allem „zwei Wege vertieft“ worden. Zur Gesundheit: Eine neue Testmatrix wurde etabliert. Eine klare Priorität (auf freiwilliger Basis) haben medizinische Berufe, Pflegeberufe und alle Menschen, die sich in Altenheimen aufhalten. Selbiges solle für Lehrer und Beschäftige in Kitas gelten. „Wir machen in Bayern ein neues System“ kündigt Söder an; in maximal 48 Stunden solle jemand, der Symptome verspürt, wissen, ob er mit dem Coronavirus infiziert ist. Situationen wie anfangs - Söder meint die langen Wartezeiten - wolle man künftig vermeiden.
Tausend neue Stellen für die Gesundheitsämter werden etabliert: „Es ist wichtig, dass wir nicht nachlassen“. Sollte nochmal eine zweite Welle kommen, wolle man besser vorbereitet sein. 250 Millionen Masken müssten laut Söder „ständig verfügbar“ sein.
Thema war heute auch der weitere Fahrplan. Ziel sei es, bis zum 1. Juli alle Kinder in Schule und Kita zu haben. Nach den Sommerferien könne der „ganz normale Regelbetrieb“ eventuell wieder aufgenommen werden. Ab 15. Juni besteht die Möglichkeit Theater- und Kinobetrieb zu etablieren, auch Konzerte sind unter Auflagen möglich.
Söder schließt mit einem Satz: „Wir haben wirklich jeden Bereich im Blick. Diese Hopplahopp-Orgien, jeden Tag alles infrage zu stellen, verunsichert die Bürger mehr, als alle glauben“. Der Ministerpräsident wundert sich ein wenig über die Corona-Demos, die in den vergangenen Wochen im Freistaat veranstaltet wurden.
12.58 Uhr: Jetzt geht‘s los. Markus Söder ergreift auf dem Podium das Wort. Man wolle mehr Normalität erreichen, aber gleichzeitig weiterhin Vorsicht walten lassen. Der Ministerpräsident verweist auf die aktuellen Fallzahlen, diese seien „im Moment stabil“.
Die Entwicklung wolle man nicht überstürzen sagt Söder: „Wir operieren in Zeitabschnitten“. Am Ende der Pfingstferien sei Zeit für die nächste Zwischenbilanz, von Entwarnung könne aber noch keine Rede sein. „Einen Paradigmenwechsel wie in Thüringen lehnen wir grundlegend ab. Wir halten das für ein fatales Signal. Das wäre für Deutschland absolut gefährlich“, positioniert sich der Ministerpräsident.
Das bisherige Regelwerk solle nach wie vor gelten: „Wir bleiben übrigens auch skeptisch, was große Pläne für Urlaubsreisen angeht - zumindest ich“, sagt Söder.
12.56 Uhr: Gibt es weitere Lockerungen noch vor Pfingsten? Auch dieses Thema dürfte die in Kürze beginnende Pressekonferenz prägen.
12.45 Uhr: In 15 Minuten soll‘s losgehen. Eine kleine Verzögerung lässt sich allerdings nicht ausschließen; das haben die vergangenen Presserklärungen zur Corona-Krise gezeigt.
Update 12.05 Uhr: In München wird gerade noch eifrig debattiert. Gegen 13 Uhr wird Ministerpräsident Markus Söder dann vor die Presse treten und über die Ergebnisse der Kabinettssitzung informieren. Auch auf den Vorstoß seines Thüringer Kollegen Ramelow wird der CSU-Politiker gewiss eingehen. Wir begleiten das Statement im Live-Ticker.
Ursprungsmeldung:
München - Für eine bessere Überwachung möglicher neuer Corona-Infektionen in Bayern berät das Kabinett am Dienstag (26. Mai) über regelmäßige Reihentests für Mitarbeiter von Sozialberufen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte in den vergangenen Tagen bereits angekündigt, die Testkapazitäten landesweit ausweiten und beschleunigen zu wollen. Im Anschluss an die Beratungen tritt Söder in München gegen 13 Uhr vor die Presse.
Priorität soll das Personal in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen haben. Aber auch bei den sukzessive immer stärker öffnenden Kindergärten und Schulen könnte es für das Personal zu ungewohntem Alltag werden: Es soll deutlich mehr freiwillige Tests und auch schneller vorliegende Testergebnisse geben.
Seit Anfang dieser Woche sind die Betreuungskapazitäten in Bayerns Kindergärten wieder erhöht, rund 50 Prozent aller Kinder könnten wieder betreut werden. Jedoch verzichten aus Angst vor Ansteckungen bisher noch viele Eltern darauf, ihre Kinder in die Notbetreuung zu schicken. Zum 1. Juli könnten, je nach Verlauf der Infektionen, dann wieder alle Kindergarten-Kinder in ihre Einrichtungen gehen.
Das Kabinett wird sich außerdem erneut über die Perspektiven für die Bereiche Kunst und Kultur in der Krise beraten. Künstler und auch die Kultureinrichtungen haben besonders zu kämpfen, da Staatshilfen oft an ihnen vorbeigehen. Bei vielen Künstlern wächst der Frust, sie fordern längst einen eigenen Kulturrettungsschirm.
Söder hält die Verlängerung der Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Pandemie bis Juli für richtig. Die entsprechenden Bußgelder* werden weiterhin fällig. Auch wenn es unterschiedliche Differenzierungen bei der Ausführung gebe, seien die „Mütter aller Fragen, Distanzgebot und Maskenpflicht, unverzichtbar“, sagte der CSU-Chef am Montagabend im ZDF.
Er unterstützte damit auf Nachfrage unmittelbar den vom Bundeskanzleramt vorgelegten Plan, die Kontaktbeschränkungen bis zum 5. Juli verbindlich in Kraft zu lassen. In einer neueren Version der Vorlage ist allerdings nur noch vom 29. Juni die Rede.
Mit Blick auf die Debatte um Lockerungen in Thüringen betonte Söder, es sei ein "fatales Signal", wenn die Politik den Menschen eine "falsche Normalität" einrede und "das ganze Regelwerk" außer Kraft setze. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Sachsens CDU-geführte Regierung wollen wegen landesweit niedriger Infektionszahlen vom 6. Juni anstatt landesweiter Regeln nur noch lokale Einschränkungen haben.
Bei welchen Symptomen sollen Kita-Kinder in München heimgeschickt werden? Das soll jeder Erzieher selbst entscheiden, findet eine CSU-Politikerin. Es regt sich Kritik.
lks/dpa
Auch in Münchner Fleischbetrieben gibt es jetzt Coronavirus-Infektionen*. In den Betrieben wurden umgehend Reihentests durchgeführt. Genaue Fallzahlen stehen noch aus. Totales SEV-Chaos in der Corona-Krise? Ein Busfahrer erhebt schwere Vorwürfe nach dem Start des SEV wegen der Schienenarbeiten zwischen Münchner Freiheit und Universität.
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