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50 Cent und Eminem machen aus „8 Mile“ eine TV-Serie: „Das wird groß“

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Von: Michael Schleicher

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Die Rapper 50 Cent und Eminem bei einem Auftritt am „Walk of Fame“ in Hollywood.
Die Hand drauf: 50 Cent (li.) bringt den Kinofilm „8 Mile“, der die Geschichte seines Rap-Kollegen Eminem erzählt, als Serie ins Fernsehen. © Imago

Vor mehr als 20 Jahren kam „8 Mile“ in die Kinos – in der Hauptrolle begeisterte Rapper Eminem. Nun hat Eminems Kollege 50 Cent angekündigt, die Geschichte als TV-Serie adaptieren zu wollen.

Das Interview läuft bereits mehr als 20 Minuten, da platzt ein gut gelaunter und entspannter 50 Cent mit der Nachricht heraus: Er arbeite aktuell daran, den Kinofilm „8 Mile“ aus dem Jahr 2002 als Serie ins Fernsehen zu bringen. Dem Moderator des Youtube-Kanals „Big Boy TV“, der 50 Cent zu Gast hat, verschlägt es für einen Moment tatsächlich die Sprache – und er fragt zur Sicherheit nach: „Weiß Eminem das?“ – „Yes.“

„8 Mile“ mit Eminem kam 2002 in die Kinos

Zur Erinnerung: „8 Mile“ war eine echte Überraschung des Kinojahres 2002. Mehr als 20 Jahre ist es her, dass US-Regisseur Curtis Hanson, der zuvor bereits „Die Wonder-Boys“ und „L. A. Confidential“ inszeniert hatte, in diesem Film die Geschichte des Burschen Jimmy Smith Jr. erzählte. Jimmy gehört zum „white Trash“ Detroits – als Rapper B-Rabbit lernt er, seinen Frust, seine Wut, seine Verzweiflung und Hoffnung durch Texte und Musik auszudrücken. Zunächst von der schwarzen Rap-Szene verspottet, erarbeitet und erkämpft sich B-Rabbit Respekt – und lernt, Verantwortung zu übernehmen. Für sich und andere.

Rapper Eminem, gerade 50 geworden, spielte in „8 Mile“ seine erste – und bisher einzige – Hauptrolle in einem Kinofilm. Die Geschichte, in der außerdem Kim Basinger, Brittany Murphy und Michael Shannon mitwirkten, orientiert sich zwar an seinem Leben – ist aber nicht zwingend autobiografisch. Weltweit hat „8 Mile“ rund 243 Millionen US-Dollar eingespielt – bei einem Budget von gerade mal 41 Millionen US-Dollar. Für Eminems Titelsong „Lose yourself“ gab’s 2003 den Oscar.

50 Cent will „8 Mile“ neu interpretieren

Drei Jahre nach dem Erfolg von „8 Mile“ wurde dann das Leben des Rappers 50 Cent Kinostoff: „Get rich or die tryin’“ von Jim Sheridan trägt den Titel des Debütalbums des Musikers. Im Gegensatz zu Eminem war 50 Cent in der Folge immer wieder als Schauspieler (etwa im Boxerfilm „Southpaw“) und Produzent zu erleben – und ist auch darüber hinaus ein höchst umtriebiger, erfolgreicher Geschäftsmann. Für die Adaption von „8 Mile“ als Serie kündigt der Rapper, der 1975 als Curtis Jackson in New York geboren wurde, nun inhaltlich „viel mehr Details“ an. Ihm schwebe eine Neu-Interpretation der Geschichte vor, sagt er und verweist auf die Sitcom „Der Prinz von Bel-Air“ (1990-1996), die im Jahr 2022 als „Bel-Air“ neu inszeniert und interpretiert wurde. „Das wird groß“, verspricht 50 Cent.

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