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Status Quo in der Münchner Olympiahalle: Willkommen in der Weihnachtsrockerei

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Von: Jörg Heinrich

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Britische Band Status Quo im Hyde Park
Status Quo: Francis Rossi (Mi.) hat sich John Edwards (re.) und Richie Malone in die Band geholt. © Keith Mayhew/dpa

Status Quo und Manfred Mann’s Earth Band spielten in der Münchner Olympiahalle. In dieser Weihnachtsrockerei gab’s so manche Leckerei. Unsere Konzertkritik:

Nichts gegen „Stille Nacht“ in der Adventszeit. Aber für Classic-Rock-Fans darf es auch kurz vor Weihnachten ordentlich krachen und scheppern. Dafür sorgten jetzt in der respektabel gefüllten Münchner Olympiahalle Status Quo – mit ein bisschen Hilfe ihrer Freunde von Manfred Mann’s Earth Band. In der Weihnachtsrockerei gab’s so manche Leckerei. Und das Motto von Status Quo bleibt bestehen: Yes Sir, we can Boogie!

Manfred Mann’s Earth Band ist in München mehr als ein „Vorprogramm“

Die Earth Band, die niemand guten Gewissens zum „Vorprogramm“ reduzieren würde, machte den Auftakt. Der große Manfred Mann orgelt auch mit 82 Jahren noch wie ein Jungspund. Bei „Blinded by the Light“ wagte er sich sogar nach vorne an den Bühnenrand und unterstützte Sänger Robert Hart. Nach progrockigem Auftakt heizten die Klassiker „Davy’s on the Road again“ und „Mighty Quinn“ die 19-Grad-Energiesparhalle vor für Status Quo.

Bei Status Quo ist als Gründungsmitglied nur noch Francis Rossi dabei

Während bei der Earth Band mit Manfred Mann und Gitarrist Mick Rogers wenigstens noch zwei Gründungsmitglieder an Bord sind, ist bei Quo, Gott sei’s beklagt, nur noch der unverwüstliche Boogierock-Gottvater Francis Rossi (73) übrig. Und wen hat’s gestört? Keinen! Klar wird Rick Parfitt auch sechs Jahre nach seinem Tod vermisst. Aber der gewohnt formstarke Rossi hat neben seinem getreuen Keyboarder Andy Bown (seit 1976 dabei) eine prächtige Band rund um Gitarren-Küken Richie Malone (36) zusammengestellt. Vom Auftakt „Caroline“ bis zum Medley mit „What you’re proposing“ und „Again and Again“ – mehr nach Quo können Quo nicht klingen. Im Schnitt ist Thomas Gottschalks Lieblingskapelle jetzt nur noch knapp 60. Wetten, dass da noch was geht in den nächsten Jahren?

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