Große Razzia auf Münchner Weihnachtsmarkt - Händler komplett kalt erwischt

Großeinsatz in München: Im Rahmen einer großangelegten Razzia haben Mitarbeiter des Zolls Händler auf einem beliebten Weihnachtsmarkt in München kontrolliert.
- Böse Überraschung für Händler auf dem Münchner Tollwood.
- Bei einer großen Razzia des Hauptzollamtes wurden ihre Betriebe überprüft.
- Die Mitarbeiter stellten einige Unregelmäßigkeiten fest.
München - Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts München hat im Advent mit über 60 Bediensteten das Tollwood-Winterfestival auf der Theresienwiese in München kontrolliert. Das gab das Hauptzollamt am Montag (23. Dezember) in einer Pressemitteilung bekannt.
Insgesamt wurden 165 Gewerbetreibende sowie deren Beschäftigte geprüft - unter anderem Schausteller, Kunsthandwerker und das Gastronomiegewerbe.
München: Mega-Razzia auf bekanntem Weihnachtsmarkt - Tollwood-Händler kalt erwischt
Ziel der Maßnahmen war demnach die Bekämpfung von Schwarzarbeit, illegaler Beschäftigung und Sozialleistungsbetrug sowie die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns (derzeit 9,19 Euro pro Stunde). Außerdem leiste der Zoll durch Kontrollen mit bewaffneten Kräften einen Beitrag zur Sicherheit auf Weihnachtsmärkten, hieß es in der Aussendung.
Razzia: Zoll überprüft Händler auf Weihnachtsmarkt in München
"Bei der Prüfung haben sich zehn Verdachtsmomente ergeben. Die weiteren Ermittlungen werden ergeben, ob sich der Verdacht erhärtet", erklärte Daniela Huber, Pressesprecherin des Hauptzollamts München.
Dabei gehe es unter anderem um Straftaten des Vorenthalten und Veruntreuen von Sozialversicherungsbeiträgen, um die Unterschreitung des Mindestlohns, Scheinselbstständigkeit und um Sozialleistungsbetrug, führte das Hauptzollamt weiter aus.
mm/tz
Video: So geht der Zoll gegen Schwarzarbeit vor
Im Sommer 2019 hatte der Zoll bei einer Razzia an der Allianz Arena Mitarbeiter von Sicherheitsdiensten überprüft. Der Einsatz könnte für einige Unternehmen weitreichende Folgen haben.
In der Weihnachtsnacht hat es in München in einer Tiefgarage gebrannt. Einige Anwohner verließen ihre Wohnungen. Nun ermittelt die Polizei, wie tz.de berichtet. Die Sicherheitsbehörden haben offenbar zu einem großen Schlag ausgeholt: In vier Bundesländern gibt es Razzien - es soll eine „staatsgefährdende Gewalttat“ vorbereitet worden sein.
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