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Vorwürfe gegen SUV-Fahrerin aus München - doch die Frau kontert eiskalt

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Mit ihrem SUV hat eine Frau in Bogenhausen einen Gehsteig blockiert.
Mit ihrem SUV hat eine Frau in Bogenhausen einen Gehsteig blockiert. Anschließend soll sie eine passende Rechtfertigung präsentiert haben. © Screenshot Twitter/Albrecht Selge

Neuer SUV-Ärger in München: Die Fahrerin soll für ihr dreistes Verhalten eine unglaubliche Rechtfertigung parat gehabt haben.

München - Wer mit einem SUV durch München braust, findet sich schnell im Zentrum hitziger Debatten wieder. Zuletzt hat das eine kuriose Episode aus Schwabing bewiesen. Eines Morgens fand ein Münchner unweit des Nordbads einen Sticker auf seinem Wagen, die Botschaft darauf mehr als eindeutig: „Dein Wagen verbraucht zu viele Rohstoffe. Dein SUV ist weder cool noch sexy.“ Manch einer hätte den Sticker wohl rigoros entfernt - nicht so der Schwabinger. Mit zwei Magneten hatte er schon kurze Zeit später eine handschriftliche Antwort auf seinem SUV fixiert - und die begann so: „Lieber Klimaschützer ...“

SUV in München zieht heftige Kritik auf sich:  „Krass, wie ...“

Wenige Tage später ist die Szenerie fast die gleiche: Eine Straße in München und ein mächtiger SUV, der Kritik auf sich zieht. Am Montag (29. Juli) hat der Schriftsteller Albrecht Selge ein Foto auf seinem Twitter-Account veröffentlicht. Darauf zu sehen ist ein weißer SUV, der es sich auf dem Gehsteig gemütlich gemacht hat. Fairerweise ist zu sagen, dass sich die anderen Verkehrsteilnehmer nicht besser verhalten. „Krass, wie in der Münchner Gegend, wo ich gerade paar Tage wohne, Rollstühle und Kinderwagen weder auf dem linken noch auf dem rechten Gehweg durchkommen“, kommentiert Selge voller Unverständnis.

SUV-Fahrerin aus München: Dreiste Erklärung - „Was kann ich dafür, wenn ...“

Ein Auto, das einen Gehsteig blockiert - für sich genommen ist das in München keine Neuigkeit mehr. Wohl aber, wie die SUV-Fahrerin sich angeblich gerechtfertigt habe. „Was kann ich dafür, wenn die Gehwege hier so eng sind“, habe die Frau ihren Auftritt laut Selge erklärt. 

„Es wird mittlerweile immer mehr zur Mode, Bürgersteige und Radwege als Parkplätze zu missbrauchen“, ärgert sich eine Twitter-Userin. Ein anderer bewertet den beschriebenen Vorfall in seinem Kommentar etwas deftiger: „Niemand muss SUV-Fahrer sein. Es muss auch niemand ein A****loch sein. Trotzdem scheinen sich die Menge dieser beiden Typen irgendwie zu überschneiden.“ Das Thema SUV entfacht auch wegen Unfällen immer wieder Debatten.

München mit Park-Wahnsinn: Twitter-User macht ironischen Vorschlag

Wie Selge in den Kommentaren erwähnt, habe sich der Vorfall im Stadtviertel Bogenhausen zugetragen. Wie die Anwohner dort den Park-Wahnsinn in den Griff bekommen können, weiß ein User ganz genau: „Und weil wir die Straßen nicht enger machen können und außerdem Parkflächen schaffen, lassen wir am besten die nervigen Wohnhäuser weg. Die sind sowieso schuld am ‚Parknotstand‘.“

lks

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