Große Gefahr durch Wildunfälle: Wie können Autofahrer Kollisionen vermeiden? Experten geben Tipps
Für die Autofahrer ist es ein riesiger Schaden, für die Tiere oft der sichere Tod: Unfälle mit Wildtieren sind aktuell morgens und abends eine Gefahr.
Bad Tölz-Wolfratshausen – Auf der Suche nach Futter oder einem Partner achten sie nicht auf den fließenden Verkehr: Rehe, Wildschweine und Co. nutzen die Dämmerung, um ihr Territorium zu erkunden – also jetzt im Herbst genau die Zeit, in der der Berufsverkehr über die Straßen im Landkreis rollt.
Aktuell eine große Gefahr: Wie können Autofahrer Wildunfälle vermeiden? Experten geben Tipps
Die Kreisverkehrswacht weist mit einer Plakataktion auf die aktuelle Gefahr auf den Straßen hin. Die Verkehrswacht empfiehlt, vorsichtig und vorausschauend zu fahren. „Falls ein Tier auftaucht, sofort hupen, das Fernlicht ausschalten und kontrolliert bremsen“, rät die Vorsitzende Ilka Fottner in einer Pressemitteilung.

Aber: Auch wenn es Tierfreunden schwerfällt: Es sei ratsamer, eine Kollision mit dem Wild in Kauf zu nehmen, als auszuweichen – denn in diesem Fall landet der Kfz-Fahrer schnell im Gegenverkehr oder an einem Baum.
Wo ist Wild auf der Straße? Das müssen Autofahrer wissen
In Gebieten, die mit Wildwechselschildern gekennzeichnet sind, sowie in der Nähe von Wäldern und Feldern sollten Autofahrer stets bremsbereit fahren – und langsamer unterwegs sein. „Beachten Sie, dass feuchtes Laub, Schneematsch oder Blitzeis den Bremsweg verlängern. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit an die Straßenverhältnisse an“, heißt es in der Mitteilung der Kreisverkehrswacht.
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Vorsicht auf der Straße: Wildschweine, Hirsche und Rehe sind ein Unfallrisiko
Falls ein Tier die Straße überquert hat, sollten Autofahrer abwarten, bevor sie weiterfahren. Denn: „Wildschweine, Hirsche und Rehe sind selten allein unterwegs.“ Nach dem ersten folgt oft noch ein zweites und drittes Tier, so Fottner. Sollte es dennoch zu einem Unfall kommen, müssen Autofahrer den Zusammenstoß der Polizei melden.
Zum einen, weil die Versicherung nur dann für den Schaden aufkommt, wenn es eine Unfallmeldung gibt; zum anderen, weil verletzte Tiere aufgespürt, behandelt oder auch erlöst werden müssen. dst
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