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„Deutscher wird‘s nicht mehr“: Anwohner im Kreis München macht Ärger per Zettel Luft – und löst Debatte aus

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Ein Bewohner eines Ottobruner Wohnhauses ist verärgert über den Gemeinschaftstrockner. Sein Zettel löst eine hitzige Debatte im Netz aus.

München - Nicht jeder Mensch in Deutschland besitzt einen Trockner. Laut dem Statistischen Bundesamt liegt der Anteil der Haushalte mit Trockengerät seit einigen Jahren bei etwa 42 Prozent. Darum gibt es in vielen Wohnhäusern Gemeinschaftstrockner, auf die dann alle Bewohner des Gebäudes Zugriff haben.

Doch so ein Trockner hat in einem Ottobrunner (Landkreis München) Gemeinschaftswaschraum nun wohl für Frust und Ärger gesorgt. Die Instagramseite „NotesofGermany“ hat einen Zettel gepostet, mit dem ein Bewohner seine Wut loswerden wollte. Darauf ist zu lesen: „Dieser Trockner ist auf DEUTSCH eingestellt! Und das bleibt so!! Ansonsten wierd deutsch gelernt. AUS und AMEN.“ Ganz trocken fügt der Verfasser des Posts „Deutscher wird‘s heute nicht mehr“ hinzu.

Wäschetrockner
Ein Wäschetrockner sorgt für Ärger und Frust. © Screenshot Instagram

Anwohner regt sich per Zettel auf: Foto davon auf Instagram geteilt

Auf das Foto des Zettels folgen schließlich noch Ablichtungen des Trockners selbst und des Displays. Auf dem steht geschrieben, „suché k uložení“ und „sušení 0:41“. Zu Deutsch bedeutet das: „Schranktrocken. Trocknen 0:41 Stunden“ Den Post haben über 2000 User geliked und in den Kommentaren wird fleißig über den Zettel diskutiert.

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So schreibt jemand: „Der Ton macht hier die Musik, weswegen alle den Zettel scheiße finden.“ Ein anderer Kommentar lautet: „Ich kann‘s verstehen, dass das nervt! Wenn das ein gemeinschaftlich genutztes Gerät ist und man muss sich jedes Mal erst durchfriemeln bis man weiß, was man auswählt, dann kostet das ja auch Nerven und Zeit.“

Foto von Zettel auf Instagram: User kommentieren Post

Jemand anderes meint: „Boah krass, also darum zu bitten, den danach wieder umzustellen, ok, aber so ist es einfach rassistisch af.“ Andere wiederum kritisieren den Verfasser des Zettels. „Wierd mit ie? Na, wer kann hier kein Deutsch“.

Ob der Zettel wirklich Veränderung oder nur noch mehr Ärger gebracht hat, bleibt offen. (ly)

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