Am Flughafen München war am Freitag ohnehin Chaos: Es kam zu Absagen, langen Warteschlangen und teils erheblichen Verspätungen (tz berichtete). Das betraf auch den Flug von Stefan Kastel: Der Münchner Flughafen teilt auf Anfrage mit, dass es den Mitarbeitern der Belade-Firma deshalb nicht gelungen sei, die Koffer in der „gewünschten Zeit“ einzuladen. Grund: Das Personal war durch „massive Verschiebungen“ noch durch die Abfertigung anderer Flieger gebunden – die Koffer blieben also liegen!
Eine Sprecherin der Lufthansa weist darüber hinaus auf die derzeitigen Branchenprobleme hin, von denen das Be- und Endladen der Maschinen nicht verschont bleibe. Vor allem zu Spitzenzeiten am Mittag könnten „alle Beteiligten an die Grenzen der verfügbaren Ressourcen“ kommen.
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Der Personalmangel ist überall spürbar – auch beim Flughafen selbst. Die Belade-Firmen könnten die Abfertigungen zwar grundsätzlich stemmen, so ein Sprecher, die Kapazitäten reichten jedoch nicht, „um Unregelmäßigkeiten im Gesamtsystem abfedern zu können“.
Stefan Kastel hat zu spüren bekommen, was das heißt. Seinen kleinen Rollkoffer, in dem seine Kleidung und Laptop-Zubehör war, hat er übrigens immer noch nicht zurück. In Budapest ist er erst mal einkaufen gegangen.