„Die Mitgliederentwicklung des Vereins ist großartig“, sagte der frisch wiedergewählte BTV-Präsident Helmut Schmidbauer bei der Preisverleihung im niederbayerischen Bad Gögging. Überreicht wurde die Auszeichnung in Form einer Urkunde und einer Windblende mit der Aufschrift „Verein mit der besten Mitgliederentwicklung“ von Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner.
So verzeichnet der TC Ottobrunn allein von 2021 auf 2022 einen Mitgliedersprung um 60 Prozent mit rund 130 neuen Mitgliedern. Der Bayerische Tennisverband hob in seiner Laudatio besonders das soziale Engagement des Tennisvereins und das Konzept als „Tennis Family“ hervor. Der TCO mache viel für Familien, insbesondere für Kinder und Jugendliche, begründete Vizepräsidentin Sabine Mayer (Leiterin Ressort Vereinsberatung, Ausbildung und Entwicklung) die Auszeichnung.
Neben den klassischen Vereinsmeisterschaften und Mannschaftsspielen veranstaltet der TC Ottobrunn Trachtenturniere, Girls Days, Teamevents für Kinder und Jugendliche, Ballschulolympiaden, regelmäßige Konditions- und Koordinationstrainings und Trainingscamps. Auch die Gemeinschaft neben dem Platz ist ein wichtiger Faktor für den Zusammenhalt. Außerdem werden Communities aus anderen Kulturkreisen eingebunden. Das Ziel des TCO ist es laut Vorstand ,möglichst alle in den Verein zu integrieren.
Vor allem Kinder und Jugendliche finden im TCO ein sportliches Zuhause. So spielen zur Zeit mehr als 250 Tennisspieler im Alter von vier bis 18 Jahren beim TCO. Aber auch die Erwachsenen- und Senioren-Teams feierten die ersten Aufstiege. Der ehrenamtliche TCO-Vorstand freut sich sehr über die Auszeichnung. „Wir sind überglücklich über unsere Entwicklung und stolz, unter so vielen, tollen Vereinen geehrt zu werden!“, sagt Vereinsvorstand und Gründungsmitglied Dierk Schindler. „Tennis ist ein Familiensport für alle und funktioniert als Integrationsplattform wunderbar. Diese Idee halten wir konsequent im Mittelpunkt.“
Auch Jugendwartin Katharina Steinfeld fühlt sich durch die Auszeichnung in ihrer ehrenamtlichen Arbeit bestätigt. „Wir investieren viel Zeit und Energie in unseren Verein. Das tun wir sehr gerne, denn es bringt viel Spaß. Dennoch freue ich mich, dass unsere Arbeit jetzt auch gesehen wird und natürlich werden wir mit großer Motivation so weitermachen.“ Eine tragende Säule der Entwicklung ist die enge und strukturierte Kooperation mit der örtlichen Tennisschule Tennishoch4.
Eine große Herausforderung muss der TCO allerdings noch meistern: Er hat keine Heimat. Ihm fehlt eine eigene Tennis-Anlage. Die Windblende des BTV „Verein mit der besten Mitgliederentwicklung“ kann somit an keinen vereinseigenen Zaun angebracht werden. Noch spielt der Verein auf den kommerziellen Plätzen an der Schwalbenstraße. Aber der TCO ist auf der Suche nach einem festen eigenen Zuhause und freut sich über jede Unterstützung dabei.
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