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LMGU freut sich über Dreifachsieg

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Große Freude bei der Klasse 6d: Sie haben den ersten Preis in ihrer Kategorie beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung belegt und dürfen nach Bonn reisen.
Große Freude bei der Klasse 6d: Sie haben den ersten Preis in ihrer Kategorie beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung belegt und dürfen nach Bonn reisen. © bpb

Gleich drei Klassen des Lise-Meitner-Gymnasiums in Unterhaching (LMGU) haben beim „Schülerwettbewerb zur politischen Bildung“ der Bundeszentrale für politische Bildung einen Sieg errungen.

Unterhaching – Eine Woche lang geht es für die Klasse 6d des Lise-Meitner-Gymnasiums nach Bonn. Denn die Schüler haben den ersten Preis beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung belegt. Schüler haben einen Podcast zum Thema „Wenn Kinder keine Kindheit haben“ aufgenommen. Besonders gelobt wurde ihr lebendiger, abwechslungsreicher und gleichzeitig sehr gut recherchierter und durch Interviews bereicherte Beitrag. Mit großem Engagement und viel Kreativität überzeugte die Klasse die Jury. Die Schüler beleuchteten intensiv die verschiedenen Aspekte von Kinderarbeit und führten hierfür Gespräche, unter anderem mit einem leitenden Angestellten aus der Automobilbranche. Lehrerin Stephanie Wolf fand es besonders schön, dass alle Kinder auf dem Podcast an irgendeiner Stelle zu hören sind und jeder seinen Teil beigetragen hat. Es sei besonders positiv, dass den Schülern zwischendurch bewusst geworden ist, dass es nicht bloß um einen tollen Preis und um ihre Leistung dabei gehe, sondern dass das ein ganz ernstes Thema sei und sie selbst etwas gegen Kinderarbeit tun könnten — und sei es nur, indem sie ihre andere darauf aufmerksam machen.

Die Klasse 8f, eine Förderklasse für Hochbegabte, errang mit einer Multimediapräsentation in der Kategorie „Straßennamen in der Kritik“ den zweiten Platz, dotiert mit 1500 Euro. Wie die betreuende Lehrerin Karin Bovelli erklärt, haben sich die Schüler auf drei Straßen beziehungsweise Plätze in München konzentriert: Kolumbusplatz, Ludwig-Thoma-Straße und Robert-Koch-Straße, bei denen über eine Umbenennung diskutiert wird. Dazu haben sie sich mit dem Leben der genannten Personen beschäftigt, recherchiert, welche Schritte zur Straßennamenumbenennung nötig sind und diskutiert, ob der jeweilige Straßenname umgeändert werden soll. Interviews mit dem Historiker Andreas Heusler vom Münchner Stadtarchiv oder mit Straßenpassanten wurden in die Präsentation integriert.

Die Klasse 9a gewann unter der Leitung von Christiane Wagner-Klein zum Projektthema „Auf Sand gebaut?!“ einen Geldpreis in Höhe von 250 Euro. Die beschäftigten sich mit der Problematik des immer knapper werdenden Rohstoffs Sand, einem der meist genutzten und oft illegal abgebauten Rohstoffe der Welt. In ihrem Beitrag zeigten sie anschaulich die Folgen des weltweiten Bedarfs für Mensch und Natur auf.

Der Leiter des Schülerwettbewerbs, Hans-Georg Lambertz, überraschte die Klassen im Unterricht und überreichte die Siegerurkunden. Insgesamt gehen über 350 Preise, darunter elf Klassenreisen, an Schülergruppen aus der ganzen Welt.

Bereits zum 52. Mal hatten alle deutschsprachigen Schulen der Welt die Chance, ein kreatives Projekt zu einem der Wettbewerbsthemen einzureichen und einen der Preise zu gewinnen.

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