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Narrisch nach Fasching: Würmesia im Aufwind und wieder im Würmtal

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Faschingsgarde Würmesia
Auch beim Gräfelfinger Gala-Ball glänzte die Garde der Würmesia im vergangenen Jahr. © F. Doll

Kinder- und Jugendgruppe verdoppelt und neue Mitglieder beim Männerballett: Für die Faschingsgruppe Würmesia geht es wieder bergauf.

Gräfelfing ‒ Zig Vereine klagen über Nachwuchsmangel und auch bei der Faschingsgesellschaft Würmesia sah es in den vergangenen Jahren nicht immer rosig aus ‒ vor allem in Sachen Prinzenpaar. Doch für die anstehende Saison sind die Narren bestens gerüstet: „Das Prinzenpaar steht diesmal schon seit dem Frühsommer fest.

Faschingsgesellschaft Würmesia im Aufwind: Prinzenpaar steht bereits seit Sommer fest

Das hat uns alle sehr erleichert“, sagt Vereinspräsidentin Pia Serve, die vor der offiziellen Proklamation am Samstag, 11 November, natürlich nicht viel verraten darf. Nur: „Unsere Prinzessin ist schon in der siebten Saison dabei. Den Prinz haben wir extern gefunden. Er hatte schon öfter mit einem solchen Amt geliebäugelt und ist dann mit unserer Anfrage gleich Vereinsmitglied geworden.“

Würmesia-Präsidentin Pia Serve
Würmesia-Präsidentin Pia Serve © privat

Auch generell ist die Würmesia zuletzt ordentlich gewachsen: „Unsere Kinder- und Jugendgarde hat sich auf 20 Tänzer verdoppelt“, freut sich Serve. Ein Grund dafür: „Wir haben im vergangenen Jahr vermehrt Auftritte in Schulen und Kindergärten gehabt, auch, um neue Mitglieder zu gewinnen. Es ist sehr erfreulich, dass das geklappt hat.“

Neue Mitglieder für Faschingsgesellschaft Würmesia

Nachdem die neue Kinder- und Jugendtrainerin zudem Lehrerin sei, hätten auch einige ihrer Schüler den Weg zur Faschingsgesellschaft gefunden. Kleiner Wermutstropfen: Um die vielen neuen Tänzer aufzunehmen, musste die Würmesia neue Räume anmieten. Neben der Mehrzweckhalle Neuried wird jetzt auch im Vereinsheim des TV Planegg-Krailling trainiert. „Das ist natürlich nicht kostenlos. Aber wir wollen alles tun, um unsere aktuelle Stärke beizubehalten.“

Gute Nachrichten gibt es auch beim Männerballett: Anders als in der vergangenen Saison haben sich dafür heuer wieder fünf Tänzer gefunden. Die Prinzengarde sei mit acht Personen vertreten.

Das aktuelle Motto wird wie üblich erst zur Inthronisation verraten, die heuer am Freitag, 5. Januar, stattfindet. „Einen Hinweis gibt es aber schon auf unserem Flyer für die Proklamation“, sagt Serve. Die findet im übrigen ‒ anders als in den vergangenen Jahren ‒ nicht nur am Münchner Marienplatz, sondern auch wieder im Würmtal statt.

Würmesia im Aufwind: Große Neuigkeiten im Programm 2024

„Bei unserer Jahreshauptversammlung im Mai haben wir beschlossen, unseren Vereinssitz wieder nach Gräfelfing zu verlegen“, erklärt Serve. Dieser war vor circa zehn Jahren nach München umgemeldet worden. Mit der Rückbesinnung auf die Wurzeln der Würmesia, „war es uns auch wichtig, hier wieder eine Proklamation zu haben“.

Neben der Vorstellung des Prinzenpaars und dem Inthronisationsball plant die Gesellschaft heuer ein Event zum Kehraus und zwei Kinderfaschingsbälle. „An einem dritten sind wir dran“, verspricht die Präsidentin. Große Neuigkeiten im Programm wird es aber erst in der kommenden Saison geben: 2024 wird die Würmesia nämlich 75 Jahre alt.

LLBB: Neues Organisations-Trio setzt auf Bewährtes

Auch bei der Lochhamer Laien-Bauern-Bühne (LLBB) laufen die Vorbereitungen für die Faschingssaison 2024 im Pfarrheim von St. Johannes Evangelist schon auf Hochtouren. Erstmals kümmert sich ein Trio um die Festivitäten: Julia Frank, Tanja Appelmann und Verena Dworznik. „Um erstmal reinzukommen, haben wir am Konzept wenig verändert“, sagt Dworznik.

Heißt: Mit dem offenen Faschingsball unter dem Motto „Lochhamer Zauberwald“ (Freitag, 26. Januar), dem Kinderball (Sonntag, 28. Januar) und dem Weiberfasching (Donnerstag, 8. Februar) wird es erneut drei Veranstaltungen geben. Wie in der vergangenen Saison können Karten ‒ voraussichtlich ab Ende Dezember ‒ auch wieder auf der Internetseite www.llbb.de erworben werden.

Dworznik, Frank und Appelmann hoffen darauf, so viel Anklang wie 2023 zu finden. Und auf eine größere Bandbreite bei deren Kostümen: „Mit dem Motto Zauberwald ist vom realen Tier bis zur Fantasyfigur ja viel möglich.“

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