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Liebesduett statt Heimatliebe: Haarer präsentiert seinen neuen Hit

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Stolz präsentiert Sven Wrobel sein „950“-T-Shirt.
Stolz präsentiert Sven Wrobel sein „950“-T-Shirt. Der Haarer hatte mit der gleichnamigen Hymne über seine Heimatgemeinde dutzende Zuhörer gewonnen. © Raffael Scherer

Sven Wrobel feierte mit seiner Heimat-Hymne „950“ bereits seinen ersten musikalischen Erfolg. Nun folgt „Von jetzt an“

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Haar – Auch wenn Sven Wrobel damals beim Musik-Wettbewerb der Gemeinde Haar zur 950-Jahrfeier der Sieg nicht vergönnt war, ein Erfolg war sein Song „950“ definitiv. „Er ist explodiert und mittlerweile weltweit zu hören“, freut sich Wrobel. Neben seiner Spendenaktion für den Haarer Tisch (HALLO berichtete) haben mittlerweile allein auf dem Musikportal Spotify über 6500 Menschen sein Lied für Haar gehört. Global, so vermutet der Musiker, sind es nochmals rund 2000 Hörer mehr.

Diesen Erfolg beschloss Wrobel mit eigens dafür designeten T-Shirts zu zelebrieren. Doch beim ersten Probedruck von etwa einer Handvoll Exemplaren, bei dem unter anderem das Spotify-Logo unter dem Lied-Titel abgedruckt war, gab es rechtliche Probleme: „Zum Glück habe ich nicht mehr gedruckt“, zieht Wrobel Bilanz und schmunzelt.

Sängerin im Kleinen Theater kennengelernt

Die neue Kollektion, bei der keinerlei fremde Rechte verletzt werden, gibt es bereits zu kaufen: „Für Frau, Mann, Kinder, von S bis XXX-irgendwas“, sagt Wrobel und präsentiert im Sonnenschein stolz eines der Exemplare am eigenen Leib. Doch auf dem einen Erfolgslied ausruhen wollte sich der Haarer, hauptberuflich beschäftigt bei der lokalen Metzgerei Liebold, nicht. Stattdessen schwebte ihm ein Duett mit einer Frauenstimme vor. „Man kann schon fast sagen eine Liebesschnulze“, witzelt er und zupft sein T-Shirt an den Ärmeln zurecht.

Schließlich traf er im Kleinen Theater in Haar beim Feierabendmittwoch auf die Münchnerin Christina Schmidt. Beim gemeinsamen Karaoke-Singen kamen die beiden ins Gespräch, bis schließlich Wrobel sie fragte, ob sie sich denn vielleicht vorstellen könne, sich an seinem nächsten Projekt zu beteiligen. Und sie wollte! Nach etwa vier Wochen schickte ihr Wrobel seine erste Probeaufnahme: „Und sie fand es richtig gut!“

Der i-Punkt auf dem i

Ab ging es also ins Studio und in einer einzigen etwa siebenstündigen Aufnahme-Session war auch schon die neue Klavier-Ballade mit Sänger und Sängerin im Kasten: „Von jetzt an“, heißt das Werk. „Es geht darin um die Liebe deines Lebens. Dass jemand merkt: Das ist mein i-Punkt auf meinem i. Um zwei Menschen, die sich gefunden haben, mögen, lieben, alles für einander tun würden und beste Freunde sind, bis zum Tod“, fasst der Musiker zusammen.

Entstanden ist der Text aus den persönlichen Erfahrungen des Haarers: „Ich weiß, worüber ich singe, Sachen aus dem wahren Leben. Dabei ist nichts erfunden“, erklärt Wrobel und zieht sich aufgeregt das Shirt zurecht.

Lieder bereits im Internetradio zu hören

Erschienen ist „Von jetzt an“ am Freitag, 8. September. Doch bereits zuvor schickte der Musiker das Lied an alle Radiosender. Bei den „Großen“ gab es jedoch rechtliche Bedenken, weswegen die Ballade es nicht ins Radio schaffte. Aber er sei derzeit etwa im Gespräch, um vielleicht kommendes Jahr auf der 95.5 Charivari-Bühne auf dem Corso Leopold seine Lieder darbieten zu dürfen.

Gleichzeitig spielten mehrere Internetradiosender das Lied. Etwa bei „Hitradio Ruhr“ schaffte es die Ballade sogar auf Platz Eins der Monatshits, erzählt Wrobel erfreut. Und auch seine Sängerkollegin Schmidt, die sonst ihre Werke meistens nur im persönlichen Umfeld verbreitete, konnte es gar nicht glauben: „Die musste ich dann erst einmal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen“, erinnert er sich und lacht. Schließlich sei zwischen Gehörtwerden und wirklich Geld mit der Musik verdienen noch ein großer Schritt, weiß der erfahrene Musiker.

Gewinnspiel für T-Shirt

Doch auch auf diesem Erfolg möchte sich Wrobel nicht ausruhen: Ein Album steht auch weiterhin auf dem Plan. Das dachte er eigentlich schon längst veröffentlicht zu haben, doch da kam ihm damals die Corona-Pandemie dazwischen. Und wie die Zeit vergeht, entstanden neue Songs, die ebenso unbedingt auf das Album müssen und wieder andere fallen weg. „Aber ich sag jetzt einfach mal: Es kommt nächstes Jahr“, verspricht Wrobel mit einem Zwinkern, streicht sich über das T-Shirt.

Dazu hat er nun auch ein Gewinnspiel gestartet: Alle, die ein 950-T-Shirt wollen, können noch bis Mitte Herbst auf seiner Facebookseite unter sein Video kommentieren, warum sie unbedingt eines der T-Shirts haben möchten. Und verkauft werden sie dort von ihm natürlich auch, fügt er mit einem Zwinkern hinzu. Nun muss er aber los nach Hause zu seiner Freundin – seinem i-Tüpfelchen.

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