Bei den rund 100 Ja-Stimmen gaben dabei 62 Personen eine eingeschränkte Mobilität an, immerhin 14 beklagten Neurologische Einschränkungen. Gehör, Schwerbehinderung, Atemnot, Diabetes, Sehbeeinträchtigung und Herz gaben jeweils zwischen drei und fünf Personen an.
Beim Thema Barrierefreiheit wurde bei der Umfrage deutlich, dass Hohenbrunn noch deutlich höheren Nachholbedarf hat. So gaben etwa beim Thema“Barrierefreiheit bei Sport- und Freizeitangeboten“ die Befragten an, dass über 80 Prozent in Riemerling zufrieden seien. In Hohenbrunn sind es dagegen nur 62,5 Prozent.
Deutlicher wurde es noch bei Geschäften und Dienstleistern in Hohenbrunn, wo knapp 60 Prozent ihr Unzufriedenheit bekundeten. In Riemerling dagegen sind laut Umfrage auch hier fast 80 Prozent zufrieden. Ähnlich groß der Unterschied bei der Frage nach der Barrierefreiheit an den öffentlichen Plätzen: Während sich 58,7 Prozent der Befragten unzufrieden über Hohenbrunn äußerten, gaben sich in Riemerling 82,11 Prozent der Stimmen zufrieden.
Für eine bessere Planung bat die Gemeinde in der Umfrage zudem sich die Situation in einigen Jahren vorzustellen, wenn die Befragten etwa nicht mehr so körperlich fit sind. Auch hier ging es überwiegend negativ für Hohenbrunn aus. Bereits aktuell sind die Senioren dort zu 79,2 Prozent unzufrieden. In ihrer späteren Vorstellung sind es sogar über 90 Prozent an unzufriedenen Teilnehmern. Riemerling bewies sich dabei als das genaue Gegenteil. 87,7 Prozent sind mit der derzeitigen Situation zufrieden. Immer noch 67,29 der Befragten blicken dabei in Riemerling auch zufrieden in die Zukunft.
Ähnlich bei den Bildungsangeboten wie etwa Volkshochshcule oder Bibliothek: Während in Hohenbrunn bereits jetzt 35,37 der Befragten unzufrieden mit der Situation sind, sind es in Riemerling nur knapp 13 Prozent. Bei der Prognose für die Zukunft ist mit 51,49 Prozent der unzufriedenen Stimmen bereits in Hohenbrunn die Hälfte überschritten, Riemerling hält sich dagegen mit etwas einem Viertel der unzufriedenem Stimmen klar positiv vorne.
Und auch bei den Sportangeboten von Sportvereinen bis hin zu Fitnessstudios sind auch schon jetzt 41,18 der Hohenbrunner Senioren unzufrieden, in Riemerling nur 16,77. Später prognostizieren die Befragten eine Unzufriedenheit bei 57,53 Prozent der Befragten in Hohenbrunn, Riemerling kann auch hier mit über 60 Prozent Zufriedenheit klar die Führung für sich entscheiden.
Besonders gut ist es laut der Umfrage um die Gesundheitsdienstleister wie Ärzte, Apotheken und Optiker in Riemerling gestellt. Schon jetzt eine Zufriedenheit von fast 93 Prozent. Prognostiziert blicken auch 84,52 Prozent zufrieden in die Zukunft. In Hohenbrunn dagegen sind die Senioren bei diesem Thema bereits zu 65,52 Prozent unzufrieden, die Prognose liegt hier bei 82,47 Prozent Unzufriedenheit.
Und auch am kulturellen Angebot lassen die Hohenbrunner Senioren kein gutes Haar an der Gemeinde: Bereits jetzt sind 76,14 Prozent der Befragten unzufrieden, in Zukunft wird sich dies auf 84,81 Prozent steigern, heißt es in der Studie. Der Zufriedenheitsgrad in Riemerling ist gleichzeitig bei stolzen 72,31 Prozent und sinkt beim Blick auf kommende Zeiten nur auf 64 Prozent. Immerhin bei den aktuellen Treff- und Begegnungsmöglichkeiten wie Vereine und Cafés sind zumindest mit 51,06 knapp über die Hälfte mit der Situation in Hohenbrunn zufrieden. Doch auch hier hat Riemerling mit 66,52 positiven Antworten die Nase vorn. Bei beiden steigt die Unzufriedenheit mit der Zeit um etwa sechs Prozentpunkte.
Und auch bei der Frage nach der Zufriedenheit mit den Beratungsangeboten zu Themen wie Soziales oder Pflege sticht Riemerling Hohenbrunn aus. Entgegen 62,69 Prozent Zufriedenheit in Hohenbrunn sind es in Riemerling über 76. Später werden laut Umfrage nur noch 46,67 Prozent in Hohenbrunn zufrieden sein, in Riemerling immer noch 67,11 also mehr als es bereits jetzt in Hohenbrunn sind.
Auch bei den Themen „Grünanlagen, Plätze zum Aufenthalt im Freien“, „Sitz und Aufenthaltsmöglichkeiten im öffentlichen Raum“ sowie „Fußwegverbindungen“ hat Riemerling knapp die Nase vorn, hier schenken sich die Umfrageergebnisse jedoch nicht viel. Leicht zufriedener Blicken ausnahmsweise die Hohenbrunner in die Zukunft, wenn es um die Wege zum Spazieren, Jpggen und Wandern geht. Hier prognostizieren 88,42 Prozent Zufriedenheit im Gegensatz zu 77,12 Prozent in Riemerling.
Das höhere Maß an Zufriedenheit in Riemerling scheinen sich die Senioren jedoch aus der Ortsnähe zur Gemeinde Ottobrunn zu erklären: „Warum wird Riemerling nicht Ortsteil von Ottobrunn?“ oder „wären nicht die meisten Angebote in Ottobrunn, wäre es um Riemerling schlecht bestellt“ geben sie dabei zu bedenken.