Freundeskreis Krailling-Paulhan: Aus für Partnerschaftsverein? – Vorstand sucht dringend Nachfolger

Dem Verein, der für die Partnerschaft Kraillings mit Paulhan zuständig ist, fehlt der Nachwuchs. Bereits 2022 könnte er darum aufgelöst werden. Hallo hat die Vorsitzenden gesprochen.
Krailling/Gauting - Frisch herausgeputzt präsentiert sich der Paulhanplatz in Krailling seit Anfang Dezember. Mit dem Umbau der Ortsmitte wurde auch der Platz, welcher der südfranzösischen Partnergemeinde Kraillings gewidmet ist, umgestaltet.
Gefeiert werden soll das am 1. Mai, wenn dort erstmals ein Maibaum aufgestellt wird, am besten natürlich mit Gästen aus Frankreich. Das Problem: Ob bis dahin noch der Freundeskreis Krailling-Paulhan existiert – den Verein, der sich um die Partnerschaft kümmert –, steht derzeit in den Sternen.
„Wie die Jungfrau zum Kinde“ sei sie zum Freundeskreis gekommen, erzählt Brigitte Malik (77) und lacht. „Eine Freundin hat mich dazu überredet, mitzufahren. Wenn man einmal in Paulhan war, kommt man davon nicht mehr los, von der Herzlichkeit, der Fröhlichkeit“, schwärmt die Gautingerin.
Seit 13 Jahren ist sie inzwischen Vorsitzende des Vereins mit circa 70 Mitgliedern, zusammen mit Horst Bayer (79). Die beiden würden ihn gern in jüngere Hände geben. „Die Mannschaft ist alt geworden. Uns ist nicht die Arbeit zu viel. Aber die Zeit ist reif, dass jemand Neues kommt“, erklärt Malik. Nur: Bisher ist der Funke nicht übergesprungen.

Schon bei der letzten Mitgliederversammlung hatte der Vorstand seinen Rückzug angekündigt, erstmal nur komissarisch weitergemacht. Ein potenzieller Nachfolger hat sich bisher nicht gemeldet, ein Aus rückt näher. „Unser Stichtag ist der 28. Januar“, sagt Bayer. An dem Tag entscheidet das Freundeskreis-Pendant in Paulhan, ob man im Mai nach Krailling fährt.
„Wenn Ja, dann machen wir noch den Besuch. Wenn Nein, ist das vielleicht das Ende“, sagt Bayer. In dem Fall würde viel Arbeit auf die Gemeinde Krailling zukommen – etwa die Suche von Gastfamilien für Besucher aus Paulhan.
Die beiden Vorsitzenden hoffen, dass es dazu doch nicht kommen wird, versprechen Nachfolgern, wo sie können unter die Arme zu greifen. „Der Besuch im Mai würde sich zum Kennenlernen perfekt anbieten.“
Quelle: www.hallo-muenchen.de