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Grünwalder Actionfilm erhält 17 internationale Auszeichnungen – über Hürden beim Dreh und große Pläne

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Ausschnitt aus „World Order“: Geheimdienstagent Markus Kneuser, gespielt von Holger Menzelz, zielt blutverschmiert auf Vito Lenaros, gespielt von Roberto Puzzo.
Ausschnitt aus „World Order“: Geheimdienstagent Markus Kneuser, gespielt von Holger Menzel, zielt blutverschmiert auf Vito Lenaros, gespielt von Roberto Puzzo. © Lucky Eagle Production GmbH

Der Actionfilm „World Order“ von Newcomer-Regisseur Roberto Puzzo wurde bereits 17 Mal international ausgezeichnet. Wie die Dreharbeiten abgelaufen sind.

Grünwald - „Beim Filmdreh ist so gut wie alles schief gegangen“, scherzt Roberto Puzzo, der eine Filmproduktion in Grünwald betreibt.

Mit nur 8500 Euro Eigenkapital hat der Regisseur-Neuling einen Actionfilm gedreht, der 17 internationale Auszeichnungen erhielt. Ab Donnerstag, 11. November, soll „World Order“ die Leinwände von Münchner Independentkinos bespielen. Wo genau der Film ausgestrahlt wird, gibt das Team Mitte Oktober bekannt.

Internationale Filmfestivals in Prag, Košice und Hyderabad haben „World Order“ bereits gezeigt und 17 Mal ausgezeichnet: Die Jury des ältesten Independent Film-Fests „World Fest-Houston“ in Texas verlieh den Preis in der Kategorie bester Spielfilm.

Beim Londoner internationalen Filmfestival „Lonely Wolf“ erhielt der Film die Auszeichnung „Bester Action-film des Jahres 2021“ und Hauptdarsteller Roberto Puzzo wurde prämiert als bester Regisseur und Schauspieler-Neuling.

Puzzos Team: vier Leute hinter der Kamera (siehe Foto unten), sowie insgesamt 88 Schauspieler und Komparsen, die auch mal eingesprungen sind, um die Tonangel zu halten – leider ohne Erfolg, denn im Anschluss des Drehs musste der Film nachsychronisiert werden.

Puzzos Team hinter der Kamera: v.l.: In-Ja Ackermann, Rosanna Puzzo, Roberto Puzzo, Yuriy Chubenko.
Puzzos Team hinter der Kamera: v.l.: In-Ja Ackermann, Rosanna Puzzo, Roberto Puzzo, Yuriy Chubenko. © Lucky Eagle Production GmbH

Eine Gage konnte der freischaffende Künstler niemandem zahlen. „Wir hatten keine finanziellen Mittel für modernes Kameraequipment, Requisiten, teure Drehorte, bekannte Schauspieler oder auch Stuntleute“, erklärt der Regisseur, der schon während seines Schauspielstudiums Kurzfilme produzierte.

Gedreht wurde an 62 Tagen – immer am Wochenende – an bekannten Münchner Orten wie dem Englischen Garten oder in Puzzos Wohnort in Ismaning. Der 32-Jährige plant bereits zusammen mit einem bekannten Streaming-Dienst die Fortsetzung seines Films, die als dreiteilige Serie erscheinen soll.

Hallo-Kritik: „Katz- und Mausspiel“

Vito wird durch unglückliche Umstände in eine Geheimmission verstrickt: Eine im Sterben liegende Journalistin bittet ihn, ihren Auftrag zu Ende zu führen, und übergibt ihm USB-Stick samt Adresse eines Mittelsmanns.

Ein Geheimdienst sowie eine Mafia erfahren von Vitos Plänen und setzen ein Kopfgeld auf ihn aus. Es folgt ein teils verwirrendes „Katz- und Mausspiel“ mit Kampf- und Verfolgungsszenen, die trotz des Amateur-Equipments überzeugen.

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