1. tz
  2. München
  3. Region
  4. Hallo München

Vierstöckiges Gebäude soll 2025 in Pullach gebaut werden – neues Zuhause für Ältere

Kommentare

Eine Visualisierung des geplanten Neubaus in Pullach an der Hans-Keis-Straße 37, der eine Tagespflege, eine Sozialstation sowie günstigem Wohnraum vereint.
Eine Visualisierung des geplanten Neubaus in Pullach an der Hans-Keis-Straße 37, der eine Tagespflege, eine Sozialstation sowie günstigem Wohnraum vereint. © Visualisierung: Gemeinde Pullach

Pflege und Wohnen soll in Pullach bald unter ein Dach kommen. Bis 2025 wird ein modernes und nachhaltiges Gebäude in der Gemeinde für Ältere gebaut.

Pullach ‒ Der Wohnungs- und der Pflegenotstand sei derzeit eine der größten Herausforderungen für Pullach. Laut Angaben der Gemeinde ist nach aktuellem Stand über ein Fünftel der Pullacher über 65 Jahre alt. Umso mehr freute sich Bürgermeisterin Susanna Tausendfreund (Grüne) ein neues Bauprojekt an der Hans-Keis-Straße 37 in der jüngsten Gemeinderatsitzung zu präsentieren.

Auf dem 1500 Quadratmeter großen Grundstück soll ein vierstöckiges Bauwerk mit einer Tagespflege mit 17 Betreuungsplätzen, einer Sozialstation und günstigem Wohnraum entstehen. Beim Projekt sind auf drei Etagen 13 Mietwohnungen mit einer Größe von 59 bis 107 Quadratmetern und zwei bis fünf Zimmern vorgesehen. Der Spatenstich ist für den März kommenden Jahres geplant, die Fertigstellung 13 Monate danach.

„Priorität soll hier die Vergabe an Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, vorzugsweise ältere Menschen, Pflegekräfte und Mitarbeiter der Gemeinde haben“, betonte Tausendfreund. Dazu gab es Einwände von den Gemeinderätinnen Angelika Metz und Cornelia Zechmeister (beide WIP): „Bei der Vergabe sollte man schon von den bisherigen Kriterien ausgehen – Wohnraum nur für ältere pflegebedürftige Menschen anzubieten.“ Sachbearbeiter der Gemeinde André Schneider, der das Projekt vorgestellt hatte, versprach: „Der Sozialausschuss wird die besonderen Kriterien für die Wohnungsvergabe noch definieren.“

Barrierefrei und nachhaltig 

Bei der Planung habe neben der Barrierefreiheit auch die Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle gespielt. Beispiele dafür seien hier die Photovoltaik-Anlage mit extensiver Begrünung auf dem Dach, die mit Geothermie betriebene Fußbodenheizung, 25 Stellplätze mit elektrischen Lademöglichkeiten oder die wettergesteuerte Beschattung. Durch die Kombination verschiedener Maßnahmen werde ein KfW Effizienzhaus entstehen, das Fördergelder im Rahmen klimafreundlicher Neubauten ermöglicht.

Den Betrieb beider Einrichtungen übernehme der Paritätische Wohlfahrtsverband, der über umfassende Erfahrung im Pflegebereich verfüge und auch das angrenzende Pflegeheim „Haus am Wiesenweg“ betreibe. Ein wichtiger Bestandteil der Vereinbarung mit dem Wohlfahrtsverband sei unter anderem, dass die günstigen Mietkonditionen der Gemeinde an die Besucher der Tagespflege weitergegeben würden.

Anke Sieker

Mit dem Hallo München-Newsletter täglich zum Feierabend oder mit der neuen „Hallo München“-App immer aktuell über die wichtigsten Geschichten aus der Isar-Metropole informiert.

Auch interessant

Kommentare