„Priorität soll hier die Vergabe an Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, vorzugsweise ältere Menschen, Pflegekräfte und Mitarbeiter der Gemeinde haben“, betonte Tausendfreund. Dazu gab es Einwände von den Gemeinderätinnen Angelika Metz und Cornelia Zechmeister (beide WIP): „Bei der Vergabe sollte man schon von den bisherigen Kriterien ausgehen – Wohnraum nur für ältere pflegebedürftige Menschen anzubieten.“ Sachbearbeiter der Gemeinde André Schneider, der das Projekt vorgestellt hatte, versprach: „Der Sozialausschuss wird die besonderen Kriterien für die Wohnungsvergabe noch definieren.“
Bei der Planung habe neben der Barrierefreiheit auch die Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle gespielt. Beispiele dafür seien hier die Photovoltaik-Anlage mit extensiver Begrünung auf dem Dach, die mit Geothermie betriebene Fußbodenheizung, 25 Stellplätze mit elektrischen Lademöglichkeiten oder die wettergesteuerte Beschattung. Durch die Kombination verschiedener Maßnahmen werde ein KfW Effizienzhaus entstehen, das Fördergelder im Rahmen klimafreundlicher Neubauten ermöglicht.
Den Betrieb beider Einrichtungen übernehme der Paritätische Wohlfahrtsverband, der über umfassende Erfahrung im Pflegebereich verfüge und auch das angrenzende Pflegeheim „Haus am Wiesenweg“ betreibe. Ein wichtiger Bestandteil der Vereinbarung mit dem Wohlfahrtsverband sei unter anderem, dass die günstigen Mietkonditionen der Gemeinde an die Besucher der Tagespflege weitergegeben würden.
Anke Sieker
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