Mehr Sicherheit für Radfahrer: ADFC drängt auf Kreuzungsumbau in Planegg

Die ursprüngliche Planung einer Ampel an der Kreuzung Richard-Wagner-/Pasinger Straße in Planegg ist nie fortgesetzt worden. Der ADFC ist erzürnt.
Planegg ‒ Beschlossene Sache ist es eigentlich seit Januar 2020: Damals billigte der Gemeinderat Planegg einen Umbau an der Ecke Pasinger/Richard-Wagner-Straße.
Unter anderem war eine Ampel geplant, um die Stelle vor allem für Radfahrer sicherer zu machen. Passiert ist seither nichts ‒ was den Planegger Ortsverband des Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) erzürnt. Der hat den Gemeinderat und Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) vor den Etatplanungen für 2024 per Brief an das Vorhaben erinnert.
Brief an Bürgermeister und Gemeinderat: ADFC erinnert an Entschärfung an Pasinger/Richard-Wagner-Straße
Darin bittet die ADFC-Ortsgruppe darum, die nötigen Mittel für den Umbau im Haushalt für 2024 einzuplanen. Angesichts dessen, dass jüngst auch zwei Fahrradzonen in Planegg beschlossen wurden, sei es wichtig, auch bestehende viel genutzte Routen attraktiv zu machen.
Die Kreuzung Richard-Wagner-/Pasinger Straße passieren vor allem viele Schüler des Feodor-Lynen-Gymnasiums ‒ die aus Sicherheitsgründen nicht selten regelrecht dazu gezwungen würden, regelwidrig zu fahren, sagt ADFC-Sprecher Lotar Krahmer.
Die Antwort des Bürgermeisters auf die Erinnerung ist ernüchternd: „Nachdem in den vergangenen und aktuellen Haushaltsplänen für das Projekt keine Haushaltsmittel vorgesehen waren und sind, hat die Verwaltung von einer weiteren Bearbeitung Abstand genommen“, erklärt Nafziger auf Anfrage.
„Auch für die kommenden Jahre aus Sicht der Verwaltung für dieses Projekt keine Mittel vorgesehen“
Aufgrund der rückläufigen Haushaltsentwicklung sowie anderer vordringlicher Projekte ‒ vor allem im Bereich erneuerbarer Energien ‒ „sind auch für die kommenden Jahre aus Sicht der Verwaltung für dieses Projekt keine Mittel vorgesehen“. Kleinere Lösungen seien überlegt, aber von allen Projektbeteiligten ‒ also Gemeinde, Straßenbau- sowie Landratsamt und Polizei ‒ vor allem auf Grund von Sicherheitsbedenken abgelehnt worden.
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