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Marode Schlosswirtschaft doch nicht einsturzgefährdet? Neues Gutachten bringt Planegg in Zwickmühle

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Straßensperrung an der alten Schlosswirtschaft in Planegg
Wegen eines neuen Gutachtens könnte die Straßensperrung wegen Einsturzgefahr der alten Schlosswirtschaft wieder gekippt werden. © Romy Ebert-Adeikis

Planeggs Zwickmühle: Wegen eines neuen Gutachtens könnte die Straßensperrung wegen Einsturzgefahr der alten Schlosswirtschaft wieder gekippt werden.

Planegg ‒ Es steht Aussage gegen Aussage: Nach dem Teileinsturz der Alten Schlosswirtschaft in Planegg ist ein Gutachten des Eigentümers zu dem Schluss gekommen, dass auch der Rest akut gefährdet ist. Daraufhin ließ das Landratsamt München die angrenzende Staatsstraße sicherheitshalber sperren.

Zu einem anderen Urteil kommt eine neue Untersuchung des Landesamts für Denkmalschutz, das darum auf einen Erhalt des Gebäudes pocht. Demnach könnte auch die Straße wieder geöffnet werden. Eigentümer und Gemeinde wollen das marode Baudenkmal hingegen seit Jahren abreißen und hätten dafür auch alle notwendigen Unterlagen eingereicht.

Marode Schlosswirtschaft doch nicht einsturzgefährdet? Neues Gutachten bringt Planegg in Zwickmühle

Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger (CSU) sei von der Behörde zu den neuen Erkenntnissen nicht informiert worden, erklärt er bei einem Pressegespräch verärgert. Die Gemeinde befinde sich nun in einer Zwickmühle. „Was passiert, wenn die Sperre aufgehoben wird, aber die Schlosswirtschaft doch einstürzt und jemanden verletzt?“

Dafür werde angesichts der jüngsten Entwicklungen weder die Gemeinde noch der Eigentümer Verantwortung übernehmen. Nafziger plädiert für ein drittes, unabhängiges Gutachten. „Ansonsten werde ich an Ministerien herantreten.“

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