Die drei Fraktionen betonen, dass sie den Erfolgsweg, den dieses interkommunale Projekt bisher bereits zurückgelegt habe, fortführen wollten. Dies führt sie zu verschiedenen Überlegungen. Innerhalb eines noch zu definierenden Zeitraums soll allen bestehenden Haushalten in den drei Kommunen die Möglichkeit eines Anschlusses eröffnet werden. Nur ein ganz klares Ziel biete den Bürgern jetzt die nötige Planungssicherheit. Gleichzeitig bedeute dieser Weg, dass auch Anschlüsse, die rein kaufmännisch und kurzfristig betrachtet nicht wirtschaftlich seien, realisiert werden müssten und die Wirtschaftlichkeitslücke dann kommunal von den drei Gesellschafter-Kommunen etwa über Bürgschaften oder Kapitaleinlagen getragen werden müssten.
Außerdem fordern die drei Gemeinderats-Fraktionen, dass die Geothermie-Kapazität um eine weitere Tiefenbohrung-Doublette erweitert werden muss. Für die Investition in die dritte und vierte Bohrung sowie den weiteren Netzausbau soll ein Finanzierungskonzept aufgestellt werden, das der Leistungsfähigkeit der Kommunen Rechnung trägt und deshalb auch die Einbindung weiterer öffentlicher oder kommunaler Partner erwägt, Förderprogramme auf Landes- und Bundesebene und Staatsbürgschaften nutzt sowie vorliegende Ideen zur finanziellen Bürgerbeteiligung berücksichtigt.
„Bei der Spitzenlast wollen wir weg von Gas und Öl“, erklären die drei Fraktionen. Für die zur Abdeckung der Spitzenlast erforderliche Zuheizung sollen deshalb alternative Systeme wie Biogas favorisiert werden. „Die AFK-Wärme muss künftig zu 100 Prozent erneuerbar sein“, heißt es in dem Papier.
„Wir unterstützen Aufsichtsrat und Geschäftsführung bei ihren Bestrebungen und beteiligen uns gerne intensiv an allen Aktivitäten und nötigen Beschlüssen der kommunalen Gremien. Bei allen finanziellen Fragen, die sich in diesem Zuge für die drei Orte stellen, müssen wir stets beachten, dass die AFK-Geothermie auf lange Sicht gesehen in der Lage sein wird, Überschüsse zu erzielen und an die Gesellschafter auszuschütten. Auch der Vermögenswert von Netz und Bohrungen muss als Gegenwert etwaiger Investitionen erkennbar bleiben“, erklären die Fraktionen der Gemeinden Aschheim, Feldkirchen und Kirchheim.