In Unterhaching stand das Thema Hybridsitzungen ebenfalls auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Anlass war ein entsprechender Antrag der CSU-Fraktion vom Februar diesen Jahres. Die Gremiumsmitglieder begrüßten grundsätzlich die Möglichkeit, Hybridsitzungen einzuführen. Diskutiert wurde darüber, wie viele Mitglieder von zu Hause an der Sitzung teilnehmen können. Der Verwaltungsvorschlag sah sechs Teilnehmer, von jeder Fraktion einen, vor. Das würde größere Fraktionen benachteiligen, so der Einwand einiger Gremiumsmitglieder. Um die Abstimmungsfähigkeit zu garantieren, müssen mehr als die Hälfte im Sitzungssaal anwesend sein. Bis zur Juni-Sitzung soll die Verwaltung auf Grundlage dessen eine Vorlage mit der vollständigen Änderung der Geschäftsordnung vorlegen.
In Höhenkirchen-Siegertsbrunn wurde im Mai zunächst beschlossen, mithilfe einer externen Firma die Kosten zu schätzen, die durch die technische Umsetzung der Hybridsitzungen auf die Gemeinde zukommen. Der Tenor war reihum sehr positiv. So sei es auch unabhängig von der Corona-Pandemie eine gute Möglichkeit, Alltag und Ehrenamt zu verbinden. „Als Mama mit kleinen Kindern habe ich echt Stress, hierher zu kommen. Und wir sind ein Gremium mit einigen Mamas und Papas. Die Corona-Krise soll die Digitalisierung nicht nur an den Schulen voran bringen, sondern hier auch in der ehrenamtlichen Arbeit“, erklärte Britta Wehrhahn (SPD).
ms/ija
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