Durch die hohen Einnahmen können auch viele Ausgaben getätigt werden. Die Gemeinde plant etwa, 58,4 Millionen in Hochbaumaßnahmen zu investieren, unter anderem in das neue Feuerwehr-Gerätehaus, für das heuer Richtfest gefeiert werden soll.
Doch damit nicht genug. „Im 14. Jahr in Folge kann Unterföhring seine Vorhaben schuldenfrei abwickeln“, verkündete Kemmelmeyer. Das hat auch auf die Zukunft Auswirkungen. „Unsere Rücklagenentnahme wird 2026 bei Null liegen.“
Das bedeutet, dass die Gemeinde dann keine Mittel aus ihren eigenen Ersparnissen für Investitionen aufbrauchen muss. Die Rücklage würde 2026 dann bei 80,4 Millionen Euro liegen. Zum Vergleich: Für den Haushalt 2023 entnimmt Unterföhring noch 58,6 Millionen.
Auch der Sportpark ist wieder realistischer. „Im Juni wollen wir uns damit befassen“, kündigte Kemmelmeyer an. Das 100 Millionen Euro teure Projekt war 2021 wegen zu hoher Kosten auf Eis gelegt worden (Hallo berichtete).
In kleinerem Rahmen könnte es nun realisiert werden. „Schwimmhalle, Leichtathletik-Anlagen sowie Felder für Fußball und Rugby halte ich für nötig“, sagte Kemmelmeyer.
Thomas Weingärtner (SPD) mahnte aber auch zu etwas Vorsicht. „Die Kosten für manche Projekte, etwa das neue Rathaus, werden steigen. “ Unterföhring plant für sein „Leuchtturmprojekt“ mit knapp 50 Millionen Euro. „Eventuell haben wir dann etwas weniger Geld in der Rücklage.“ Aber er gab zu: „Wir stehen gut da, keine Frage.“
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