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Verkehrskonzept für Hohenbrunner Straße in Riemerling

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Tempo-30-Schild mit Fahrzeug im Hintergrund
Obwohl an der Hohenbrunner Straße Tempo 30 gilt, sind viele Fahrzeuge zu schnell unterwegs. Ein Verkehrskonzept soll Besserung bringen. © Julian Stratenschulte/dpa

Seit vielen Jahren schon beschäftigt die schwierige Verkehrssituation an der Hohenbrunner Straße in Riemerling Anwohner und Gemeinde. Nun soll ein Verkehrskonzept erstellt werden.

Die Hohenbrunner Straße ist die Hauptverbindungsstraße zwischen Hohenbrunn und Otto­brunn. Wer etwa von Hohenbrunn zum Bahnhofsbereich in Ottobrunn oder dem dortigen Gymnasium möchte, muss durch die nicht allzu breite Verbindungsstraße. Darüber hinaus hat sie auch überörtliche Bedeutung als Radverkehrsverbindung der südlichen S7-Anrainergemeinden. Zudem ist sie zentral für die Erschließung von Riemerling West.

Während Radler noch entlang der Bahngleise den Radweg nutzen können, endet dieser mit Siedlungsbeginn in Riemerling. Dann teilen sich Auto- und Radfahrer die Fahrbahn. Zudem stellen am Fahrbahnrand geparkte Fahrzeuge und unübersichtliche Einmündungen Hindernisse und Gefahrenquellen dar.

Das Thema ist nicht neu, seit Jahren schon beschäftigt die hohe Verkehrsbelastung Anwohner und Gemeinden. Es wurden in der Vergangenheit bereits verschiedene Versuche unternommen, die Situation zu verbessern – „bislang unbefriedigend“, wie es von den Grünen heißt. Der Autoverkehr nehme stetig zu, es werde zu schnell gefahren, teilweise auch mit erheblicher Geschwindigkeit über die Gehsteige, Radfahrer fühlten sich gefährdet.

Derzeit würden sich die Klagen von Anwohnern wieder häufen. Zudem wurden bei der Bürgerinformationsveranstaltung zum Neubau der Realschule westlich des Hohenbrunner Bahnhofs entsprechende Sorgen geäußert. Schließlich wird die Hohenbrunner Straße nicht nur für die Schulen und Riemerling und das Ottobrunner Gymnasium, sondern auch für die künftige Realschule ein wichtiger Schulweg sein.

Daher hat die Grünen-Fraktion einen Antrag für die Entwicklung eines Verkehrskonzepts für die Hohenbrunner Straße gestellt. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde diesem Vorstoß einstimmig zugestimmt.

Ziel des Konzepts ist es, den weiträumigen Durchgangsverkehr zu reduzieren, die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung von Tempo 30 wirksam durchzusetzen und die Übersichtlichkeit zu verbessern. Dadurch soll die Nutzung der Straße für den Radverkehr sicherer werden und auch für die Fußgängerwege eine sichere Nutzung gewährleistet werden. Letztere müssten insbesondere für Personen mit Gehhilfen und Rollstühlen, mit Kinderwagen sowie jüngere Rad fahrende Kinder freigehalten werden.

Um diese Ziele zu erreichen, müssten sowohl bauliche als auch verkehrsregelnde Maßnahmen getroffen werden. Auch ein begleitender Einsatz von Informations- und Werbemitteln könnte in Betracht gezogen werden.

„Wir wollen erreichen, dass Fahrrad- und Autoverkehr die Fahrbahn gemeinsam sicher nutzen können und dass die Gehwege ein geschützter Bereich werden, wo sich Fußgänger, und Personen mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl hindernisfrei bewegen können“, erklärt Orts- und Fraktionsvorsitzender Wolfgang Schmidhuber den Antrag seiner Fraktion.

ija

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