Ziele, die sein Sohn natürlich auch erreichen möchte. Doch Kevin Wüst, selbst 24 Jahre lang als Eishockeyspieler unter anderem in Landsberg tätig, will nicht nur auf sportlicher Ebene erfolgreich sein. Er möchte der Eishockeygemeinde auch das zurückgeben, was er selbst während seiner aktiven Zeit erhalten hat: jede Menge Einsatz für die Förderung von Nachwuchstalenten.
Dabei setzt er den Fokus auf Frauen und Mädchen. „Nur gemeinsam können wir da wirklich was schaffen“, sucht der Neu-Präsident den Schulterschluss mit den sportlichen Konkurrenten aus der ersten Liga. Es brauche konsequente Nachwuchsförderung in allen Vereinen, erst recht, weil Eishockey immer noch eine Randsportart sei.
Zumal die Liga gerade einen großen Umbruch erlebe: Viele Stars aus Deutschland spielen ab sofort etwa in Schweden. Obwohl der ESC selbst keine Spielerinnen in Richtung Skandinavien verabschieden musste, ist für Wüst Junior klar: Es müssen mehr Mädchen zum Eishockeyspielen bewegt werden. Dafür sollen alle Erstliga-Vereine gemeinsam Wege finden – zum Beispiel, indem sie Kinder in noch jüngerem Alter mit Eishockey in Verbindung bringen oder das Vorurteil abbauen, dass es als körperbetonter Sport nur etwas für Jungs ist.
Doch bei neuen Spielerinnen soll die Förderung des ESC Planegg nicht aufhören. „Am liebsten hätte ich drei Trainerinnen hinter der Bande“, gibt der neue Präsident zu. Der Verein sucht momentan noch ein neues Trainerteam für die kommende Spielzeit ab September. Im Februar hatten die Pinguine ihren bisherigen Coach Marcel Breil entlassen.
Das Ziel sei, Spielerinnen auch über ihre Karriere hinaus im Verein zu halten – etwa als Funktionäre, erklärt Wüst. „Wir sind ja letztendlich ein Verein für Frauen-Eishockey.“
Quelle: www.hallo-muenchen.de