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Erste Saatgut-Bibliothek im Würmtal eröffnet – in der Gautinger Bücherei gibt es ab sofort Blumen- und Gemüsesamen

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Von: Romy Ebert-Adeikis

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Bücherei-Leiterin Doreen Kleiner (v.li.), ihre Stellvertreterin Ulrike Schwarzkopf, Gautings Bürgermeisterin Brigitte Kössinger und Naturschutzbeauftragte Michaela Thiel gaben gemeinsam den Startschuss für die Saatgut-Bibliothek mit über 300 Samen-Tüten.
Bücherei-Leiterin Doreen Kleiner (v.li.), ihre Stellvertreterin Ulrike Schwarzkopf, Gautings Bürgermeisterin Brigitte Kössinger und Naturschutzbeauftragte Michaela Thiel gaben gemeinsam den Startschuss für die Saatgut-Bibliothek mit über 300 Samen-Tüten. © Romy Ebert-Adeikis

In Gauting eröffnet die erste Saatgut-Bibliothek im Würmtal. Damit will die Gemeinde auf die Vielfalt der Bibliothek aufmerksam machen und die Pflanzenvielfalt erhöhen.

Gauting ‒ „Bibliotheken sind heutzutage nicht mehr nur Orte zum Bücher ausleihen“, sagt Gautings Bücherei-Chefin Doreen Kleiner. Sie und ihr Team starten am Mittwoch, 22. Februar, ein neues, im Würmtal bisher einmaliges Tausch-Projekt: eine Saatgut-Bibliothek.

Nach der „Bücherei der Dinge“ sei diese ein weiterer Schritt, zu mehr Vielfalt in der Bibliothek, freut sich Bürgermeisterin Brigitte Kössinger. Gleichzeitig soll die Saatgut-Tauschbörse die Pflanzenvielfalt im Ort erhöhen.

Und so funktioniert’s: Zu den Öffnungszeiten der Bücherei steht am Eingang ein Regal voller Saatgut-Tütchen bereit. Dort kann sich jeder – auch ohne Mitgliedsausweis – Samen für heimische Kräuter, Gemüse oder Blumen leihen. „Das bedeutet, dass die Hobbygärtner nach der Ernte oder dem Blühen natürlich wieder Saatgut zurückbringen“, erklärt Kleiner.

Erste Saatgut-Bibliothek im Würmtal: Über 300 Tüten mit 40 verschiedenen Sorten

Den Grundstock für die Pflanzen-Bibliothek haben die Bücherei-Nutzer und die Jugendgruppe des Gartenbauvereins gelegt. Über 300 Tüten mit 40 verschiedenen Sorten – von Rucola über Tomaten bis Thymian – stehen zum Start bereit. „Der Gartenbauverein steht allen Nutzern bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite“, betont Kleiner.

Die Bücherei selbst will auch mitmachen. Die Blumentröge vor ihrem Eingang sollen im Frühjahr mit Samen aus der Bibliothek bestückt werden.

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