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Zweiter Bürgermeister und seine Frau stiften Krimi- und Horror-Bücherschrank

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Von Stephen King bis Dan Brown: Für den Themen-Bücherschrank haben Jürgen Sklarek und seine Frau zahlreiche Thriller und Krimis sowie einen alten Kühlschrank gespendet.
Von Stephen King bis Dan Brown: Für den Themen-Bücherschrank haben Jürgen Sklarek und seine Frau zahlreiche Thriller und Krimis sowie einen alten Kühlschrank gespendet. © Romy Ebert-Adeikis

Am Gautinger Bahnhof wird es ab sofort gruselig: ein neuer Bücherschrank für Krimi- und Horrorbücher wurde dort gestiftet, weitere Themenschränke könnten kommen.

Gauting ‒ Pünktlich zur dunklen Jahreszeit hat Gauting einen neuen Ort zum Gruseln – im Bahnhofsgebäude gibt es ab sofort einen eigenen Bücherschrank für Krimi- und Horrorromane. Die Idee dazu – sowie den dafür genutzten, kaputten Kühlschrank und die erste Bücher-Ausstattung – kommt von Gautings zweitem Bürgermeister Jürgen Sklarek und seiner Frau Angelika.

„Ich war früher ein großer Stephen-King-Fan und meine Frau ist bis heute eine leidenschaftliche Krimi-Leserin, sie verschlingt sie förmlich“, sagt Sklarek. Als dann der Kühlschrank der Familie den Geist aufgab, kam die Vision, das alte Gerät anders zu nutzen – und damit gleichzeitig einem Teil der zahlreichen Bücher daheim ein neues Zuhause zu bieten.

Weitere Schränke in Aussicht

Ein Vorbild für den Themen-Bücherschrank hatten die Sklareks dabei nicht. Stattdessen haben sie die Gemeinde eingespannt, um ihrer Idee Leben einzuhauchen. Ein Bauhof-Mitarbeiter hat nicht nur den alten Kühlschrank umgebaut, sondern auch mit passenden Schriftzügen und Krimi-Reliefs verziert. Darum, dass im Schrank Ordnung herrscht,kümmern sich die Initiatoren aktuell selbst. „Wenn mal jemand Bücher eines anderen Genres reinlegt, würden wir es rausnehmen und in einen der beiden anderen Bücherschränke in der Gemeinde bringen“, sagt Sklarek.

Zumindest noch. Denn wenn es nach dem zweiten Bürgermeister geht, könnten in dem Gebäude weitere Themen-Schränke entstehen. „Für Kinderliteratur, Reisebücher, Bildbände, alles mögliche. Dann hätte Gauting einen Bücherbahnhof“, überlegt Sklarek. Einzige Sorge: Vandalismus. „Aber das Bahnhofsgebäude ist zum Glück nachts abgesperrt.“ Drei Monate möchte er sein Projekt beobachten. Und dann – gegebenenfalls – mit Hilfe der Gemeinde ausweiten.

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