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Wollen Wiesn-Gastronomen die Schlosswirtschaft übernehmen? Comeback nach jahrelangem Stillstand

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„Eigentlich hätte man ganz unkompliziert nach zwei Jahren fertig sein sollen.“ Die Sanierung der Oberschleißheimer Schlosswirtschaft zieht sich hin.
Die Sanierung der Schlosswirtschaft läuft seit Jahren. (Archivbild) © Gerald Förtsch.

Seit Jahren wird die Schlosswirtschaft in Oberschleißheim umgebaut. Nun neigt sich die Sanierung offenbar dem Ende: Es wird nämlich schon nach einem Pächter für die Gaststätte gesucht.

Oberschleißheim – Im Frühjahr 2023 soll die Schlosswirtschaft in Schleißheim ihre Pforten wieder öffnen. Die bayerische Schlösserverwaltung sucht nun nach einem Pächter. Im kommenden Jahr lädt die beliebte Oberschleißheimer Traditionswirtschaft Gäste in den aufwändig umgebauten, historischen Innenraum. Nach mehr als achtjährigem Stillstand soll auch der Biergarten den Betrieb aufnehmen.

Dass die seit Jahren anhaltenden Arbeiten in der denkmalgeschützten Schlosswirtschaft tatsächlich bald beendet sein mögen, war erstmals im August gemeldet geworden. Ob der seinerzeit genannte Eröffnungstermin Anfang 2023 gehalten werden kann, war allerdings nicht zu erfahren. Mehr als, dass die Wirtschaft kommendes Jahr in Betrieb genommen werden soll, verriet die Schlösser- und Gartenverwaltung (SGV) Schleißheim nicht.

Schlosswirtschaft in Oberschleißheim: Potenzielle Pächter können sich bis Januar 2023 bewerben

Pächter, die sich für die über die Region hinaus beliebte Gaststätte mit gut 250 Plätzen und einem großen, schattigen Biergarten interessieren, sind aufgerufen, sich über die SGV Schleißheim zu bewerben. Auf deren Homepage steht Interessenten ein digitales Exposé zur Verfügung. Bewerbungsschluss ist der 16. Januar.

Ob die bekannten Münchner Gastronomen und Oktoberfestwirte, Daniel (31) und Sebastian (33) Abele, sich auch für die Schlosswirtschaft bewerben, ist nicht bekannt. Weder Daniel noch Sebastian Abele war für ein Gespräch zu erreichen. Die Brüder hatten im November 2014 die als Provisorium konzipierte „Alm“ übernommen. Der Alm-Betrieb musste im Herbst 2020 wegen Arbeiten an der Fassade der Schlosswirtschaft eingestellt werden. Zwischenzeitlich sind die Umbaukosten für die Wirtschaft von einstmals 5,8 auf 15,5 Millionen Euro gestiegen. Ob es dabei bleibt, ist der anhaltenden Krise wegen ungewiss.

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