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Karambolage auf A 99: Lkw-Fahrerhäuschen völlig zerquetscht – Autobahn stundenlang gesperrt

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Von: Laura May

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Die Feuerwehr befreit den Lkw-Fahrer aus seinem Wagen. © Thomas Gaulke

Drei Lkw sind auf der A99 bei Kirchheim aufeinander gefahren – die Autobahn blieb bis zum Abend gesperrt, viele Autofahrer steckten im Stau fest.

Vier Sattelzüge und ein Lkw sind am Mittwoch, 1. März, auf der A 99 bei Kirchheim aufeinander gefahren – die Autobahn blieb bis zum Abend gesperrt, viele Autofahrer steckten im Stau fest.

Laut Feuerwehr fuhr ein litauischer Sattelzug auf der mittleren Spur, wechselte nach rechts und schnitt dabei einen weiteren litauischen Sattelzug, der ihm auffuhr. Hinter ihnen auf dem rechten Fahrstreifen fuhr ein 39-Jähriger aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit einem 15 Tonner Lkw, der ebenfalls nicht mehr bremsen konnte und auffuhr. Hinter ihm fuhr ein polnischer Sattelzug, der ebenfalls auffuhr und den Lkw einquetschte. Dahinter fuhr noch ein polnischer Sattelzug, der ebenfalls auffuhr.

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Karambolage A99: „Dass da noch jemand sitzt und spricht, das ist ein Wunder“

Der Alarm ging bei der Feuerwehr um 12.17 Uhr ein – besonders die Befreiung des eingequetschten Lkw-Fahrers war angespannt. Die Feuerwehreinsatzkräfte schnitten ihn aus seinem Führerhaus. Er kam mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Über seinen Gesundheitszustand gibt es aktuell keine Informationen. Auch zu weiteren Verletzten hat die Feuerwehr bisher keinen näheren Infos.

Laut Angaben der Feuerwehr habe der Mann großes Glück gehabt – sein Führerhaus war komplett zerquetscht. „Dass da noch jemand sitzt und spricht, das ist ein Wunder“, so ein Sprecher der Feuerwehr.

Karambolage A99: Autobahn bleibt stundenlang gesperrt

Wie die Feuerwehr informiert, hatte der Lkw altes Frittenfett geladen, das auf der Fahrbahn der A99 auslief. Feuerwehr und die Straßenmeisterei des Technischen Hilfswerk waren mit der unangenehmen Reinigung Stunden beschäftigt.

Die A99 in Richtung Nürnberg wurde für Reinigung, Unfallaufnahme sowie Bergung der Wracks stundenlang bis in die Abendstunden gesperrt.

Karambolage A99: unzählige Einsatzkräfte auf der Autobahn

Die Autobahnpolizei Hohenbrunn informiert über einen Rückstau von mindestens sieben Kilometern, beim aktuellen Staumelder des ADAC ist von mindestens einer Stunde Verzögerung die Rede. der Verkehr wurde über das Ostkreuz, Anschlussstelle Kirchheim, umgeleitet.

Es waren zahlreiche Einsatzkräfte vor Ort: Die Feuerwehr Feldkirchen mit 13 Einsatzkräften, die Feuerwehr Heimstetten mit 19 Einsatzkräften, die Feuerwehr Parsdorf, die Berufsfeuerwehr München mit 5 Fahrzeugen, die Straßenmeisterei, Polizei, Rettungswägen und zwei Rettungshubschrauber.

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