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Klima-Initiative wächst täglich: Fahrradfahren ohne Angst, Strom vom Windrad

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Obwohl die „Klima-Initiative Starnberg“ erst wenige Wochen alt ist, hat sie es geschafft, die Leute auf dem Kirchplatz für ihre Anliegen zu begeistern. Mit Plakaten kamen (v.l.) Anette Reynolds, Helm Andreas Heigl, Oliver Berger, Lucy Reynolds und Pauline Petereit.
Obwohl die „Klima-Initiative Starnberg“ erst wenige Wochen alt ist, hat sie es geschafft, die Leute auf dem Kirchplatz für ihre Anliegen zu begeistern. Mit Plakaten kamen (v.l.) Anette Reynolds, Helm Andreas Heigl, Oliver Berger, Lucy Reynolds und Pauline Petereit. © aj

Die neue „Klima-Initiative Starnberg“ mobilisierte am Freitag rund 100 Menschen zu einer Aktion auf dem Kirchplatz. Ziel: Starnberg müsse mehr tun und Beschlüsse erst einmal umsetzen.

Starnberg – „Make love not CO2“ oder „Starnberg bewegt sich NICHT“ stand auf Plakaten, die Mitglieder der neu gegründeten „Klima-Initiative Starnberg“ für die Aktion am weltweiten Klimastreik am Freitag auf dem Kirchplatz gebastelt hatten. Mehr als 100 Interessierte hatten sich um 13 Uhr in Starnbergs Mitte versammelt und den Anliegen, Plänen und Zielen der Mitglieder der Initiative zugehört. Durch das Projekt „KlimaKunstRäume“ entstand die Initiative vor wenigen Wochen, der Menschen von 19 bis 90 Jahre angehören (wir berichteten). „Wir wachsen täglich“, sagte Cedric Carr, einer der treibenden Kräfte, ins Mikro. „Denn Klimaschutz ist Menschenschutz.“

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Klima-Initiative: Fahrradfahren ohne Angst, Strom vom Windrad

Die Initiative will vor allem in der Stadt etwas verbessern, aber auch im gesamten Landkreis. „Die Klimakrise ist da, es ist Zeit aufzuwachen“, so Carr. Er wünscht sich eine Stadt, in der Fahrradfahren ohne Angst vor rücksichtslosen Autofahrern möglich ist, wo der Strom aus der Steckdose von PV-Anlagen und Windrädern kommt.

„Ich will, dass Starnberg nicht nur für seinen schönen See bekannt ist, sondern auch für eine schöne Stadt.“ Laut Initiative müssten längst gefällte Beschlüsse, wie etwa das Verkehrskonzept Innenstadt, die Pläne für Windkraftanlagen und die STAgenda-Leitbilder einschließlich des Vorhabens, Fotovoltaik und Solarthermie auf allen städtischen Gebäuden zu installieren, endlich umgesetzt werden. Außerdem kämpfen die Mitglieder dafür, dass die Von-der-Tann-Straße als Parallelstraße zur B 2 in eine Fahrradstraße umgewandelt wird, da die Hauptverkehrsader für Radler gefährlich sei.

Oliver Berger vom Energiewendeverein rechnete vor, dass mit elf Hektar Dach-PV-Anlagen, 126 Hektar PV-Anlagen auf Freiflächen und 14 Windrädern, die Stadt energieautark sein könnten. Von den Zuhörern kam zustimmender Applaus für die vorgetragenen Vorhaben und Ideen. (lf)

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