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Schreckliche Tat bei München: Jugendliche (15) bei Abschlussfeier vergewaltigt - Erste Hinweise da

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Am Heimstettener See bei München wurde eine 15-Jährige vergewaltigt. Der Täter ist flüchtig.
Am Heimstettener See bei München wurde eine 15-Jährige vergewaltigt. Der Täter ist flüchtig. © IMAGO / Lackovic

Im Osten von München ereignete sich am Donnerstag eine schreckliche Tat. Eine 15-Jährige, die ihren Schulabschluss feierte, wurde von einem unbekannten Mann vergewaltigt.

Update vom 1. August, 11.32 Uhr: Nach der Vergewaltigung einer 15-jährigen Schülerin nach einer Abschlussparty am Heimstettener See bei München (siehe Erstmeldung) sucht die Polizei weiter nach dem Täter. Über einen Zeugenaufruf bekam die Polizei erste Hinweise, die nun ausgewertet werden, wie ein Sprecher am Sonntag mitteilte.

München: Jugendliche am Heimstetter See vergewaltigt - Täter kann flüchten

Erstmeldung:

München - Am Heimstettener See bei München ereignete sich am Donnerstag, 29. Juli, eine schreckliche Tat. Wie die Polizei mitteilt, wurde eine 15-Jährige von einem bisher unbekanntem Mann vergewaltigt. Die Jugendliche befand sich mit etwa 150 Leuten ab 13 Uhr am See, um ihren Schulabschluss zu feiern. Im Laufe der Feierlichkeiten lernte sie einen unbekannten Mann kennen, der sie in den späteren Abendstunden abseits der Feierörtlichkeit vergewaltigte.

Wie es in der offiziellen Mitteilung der Polizei heißt, lernte die Jugendliche den Täter zu einem späteren Zeitpunkt der Feier kennen. Im Laufe des Abends entfernte sie sich dann mit diesem, um sich in Ruhe unterhalten zu können. Abseits der Party zerrte der Mann sie gegen ihren Willen unter der Anwendung von Schlägen in ein Gebüsch. Um sie gefügig zu machen, verabreichte er ihr noch eine unbekannte Substanz, die sie schnupfen musste. Anschließend vergewaltigte er sie. Danach ließ er von ihr ab und konnte unerkannt flüchten.

Die 15-Jährige ging daraufhin zu einer Freundin und vertraute sich ihr an. Diese verständigte daraufhin um kurz vor 23:00 Uhr die Polizei. Aufgrund ihres Schockzustandes und wegen des Einflusses der verabreichten Substanz litt die 15-Jährige unter starken Erinnerungslücken. Die Polizei sucht jetzt mit folgender Täterbeschreibung nach dem unbekannten Täter und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Vergewaltigung nahe München: Polizei veröffentlicht Täterbeschreibung

Der Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, etwa 25 Jahre alt, etwa 175 cm groß, südländischer Typ, sehr dunkelbraunes Haar, Haarlänge reicht bis zur Nase, allerdings nur seitlich und nicht ins Gesicht fallend; bekleidet mit weißen Turnschuhen und sprach gebrochenes Deutsch

Zeugenaufruf: Wer hat entsprechende Beobachtungen vor allem im Zeitraum zwischen 21.00 Uhr und 23.00 Uhr machen können, die zur Aufklärung der Tat beitragen können? Insbesondere sind jegliche Hinweise zur Person des Täters äußert hilfreich. Wer sachdienliche Hinweise machen kann, soll sich bei der Münchner Polizei, Kommissariat 15, unter (089) 2 91 00 melden. Hinweise können aber auch an jeder anderen Polizeidienststelle abgegeben werden.

Insbesondere wird gebeten, falls Bilder oder Videos während der Feier am See und auch in der unmittelbaren Umgebung am Donnerstag gefertigt worden sind, diese der Polizei unter folgender Seite zur Verfügung zu stellen: https://medienupload-portal01.polizei.bayern.de.

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Feiernde randalieren auf Wasserwachtgelände - „Sowas hab ich noch nicht erlebt“

Während der Feier am Donnerstagabend wurde auch das Gebäude und Gelände der Wasserwacht am Heimstettener See erheblich beschädigt. Nach Angaben der Wasserwacht waren etwa rund 1000 Jugendliche abends am See, die dort feierten und auch randalierten. „Ich bin fasslungslos“, sagt Christian Pazak von der Wasserwacht. Seit 30 Jahren arbeitet er dort ehrenamtlich, „doch so etwas habe ich noch nicht erlebt“. Unter anderem versuchten unbekannte Täter am späteren Abend, die Hütte der Wasserwacht in Brand zu setzen - was glücklicherweise misslang. Sitzbänke wurden kaputtgetreten, Schilder aus der Verankerung gerissen, Duschen zerstört und Liegewiese, Auffahrt und Parkplätze sind mit Scherben übersät. „Die Jugendlichen verhielten sich zum Teil unglaublich respektlos“, erzählt Pazak. Wollten Mitarbeiter sie zurechtweisen, hätten sie nur Beschimpfungen als Antwort bekommen. „Sie haben auch überall hinuriniert.“

Bis 20.45 Uhr war die Station der Wasserwacht besetzt, danach legten die unbekannten Täter richtig los. Schaden: rund 3500 Euro. Anzeige bei der Polizei hat die Wasserwacht bereits erstattet. Die Mitarbeiter sind erschüttert und frustriert. „Eigentlich ist der Heimstettener See so ein idyllischer Ort“, sagt Pazak. Doch bei den Feiern in den letzten Wochen gehe es immer schlimmer zu. „Wir machen das hier ehrenamtlich“, so Pazak. Doch so manchem wird ein Ehrenamt so vielleicht bald keinen Spaß mehr machen.  

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