„Jedes Rennen ist ein Kampf“: Oberbayer nimmt mit Porsche an Wettkämpfen auf der ganzen Welt teil

Der Motorsport wurde ihm in die Wiege gelegt. Seit vielen Jahren fährt Felix Neuhofer Rennen – zuerst im Kart, jetzt in einem Porsche. Immer wieder rast der Gröbenzeller dabei aufs Stockerl.
Gröbenzell – Mittlerweile hat der 25-Jährige einen eigenen Rennstall und tritt in Wettkämpfen auf der ganzen Welt an.
Bereits als kleiner Bub war es für Felix Neuhofer das Schönste, seinen Vater an der Rennstrecke anzufeuern. Neuhofer ist sozusagen in den Boxengassen dieser Welt aufgewachsen. Autos, Wettkämpfe, das Dröhnen der Motoren – die Familie lebt den Motorsport. Auch beruflich stehen Autos ganz oben auf der Agenda. Vater Markus Neuhofer betreibt in Gröbenzell eine Kfz-Werkstatt. Auch dort schnupperte Felix bereits als kleiner Bub Werkstattflair, machte nach seinem Quali eine Lehre bei Porsche als Kfz-Mechatroniker und ist inzwischen zum Werkstattleiter im elterlichen Betrieb aufgestiegen.
Wettkämpfe auf der ganzen Welt: Mit dem Kart fing alles an
Lange bevor Felix Neuhofer 2017 als 16-Jähriger sein erstes Rennen im weltweit führenden Porsche 964 Cup in der P9 Challenge auf dem Hockenheimring fuhr, räumte er einige Jahre lang erfolgreich Pokale im Kartsport ab. Ernst mit dem Rennsport wurde es für den Gröbenzeller ab 2019, als er die erste Saison im Porsche Sports Cup startete und auf Anhieb gleich im Klassement den zweiten Platz und in der Gesamtwertung Platz drei belegte.
Ab 2020 startete Neuhofer zusätzlich auch noch in der nächsthöheren Klasse, dem Porsche Carrera Cup. Beim Carrera Benelux Cup erzielte der Gröbenzeller im belgischen Spa mit dem dritten Platz eine ebenfalls hervorzuhebende Platzierung.
(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen FFB-Newsletter.)
Eigenes Team
Seit 2021 hat der Autobegeisterte mit dem „Neuhofer Rennsport“ sein eigenes Team. Dazu gehören vier Mechaniker, zwei Ingenieure, zwei Coaches, ein Lkw-Fahrer, ein Reifenmonteur, zwei Leute fürs Catering und zwei weitere, die zum Tross zählten. Außerdem stehen dem Sportler vier Porsche-Boliden zur Verfügung. Rennstrecken wie Imola, Monza, Lausitzring, Spa oder auch Sebring/USA hat Felix Neuhofer inzwischen kennengelernt. So belegte er beim 24-Stunden-Rennen in Sebring einen dritten Platz.
„Rund 14 Wochen im Jahr bin ich schon unterwegs“, sagt Felix Neuhofer. Jedes Rennen bedeute einen gigantischen logistischen Aufwand. „Für mich bedeutet der Motorsport aber in erster Linie, Spaß und Ehrgeiz. Jedes Rennen ist ein Kampf gegen die eigene Bestzeit, und das spornt einen an, immer besser zu werden. Dazu kommt die Arbeit mit dem Team.“
Teures Hobby
Unbestritten ist der Motorsport, wie ihn das Team „Neuhofer Rennsport“ betreibt, ein teures Hobby. Ohne mehrere Sponsoren wäre das nicht denkbar.
Einen Super-Auftakt erlebte der 25-Jährige im Januar, als er mit seinem Team am Sechs-Stunden-Rennen in Abu Dhabi teilnahm und gleich auf einen respektablen zweiten Platz raste. Weiter geht es für den begeisterten Profi-Rennfahrer zu Testfahrten Anfang März nach Misano in Italien und Ende März zum Zwölf-Stunden-Creventic-Rennen“. Und heuer ist natürlich auch wieder die Teilnahme am Porsche Sport-Cup geplant.
Noch mehr aktuelle Nachrichten aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck finden Sie auf Merkur.de/Fürstenfeldbruck.