Zündelnde Buben stecken Bauernhof in Brand – Mama geht zur Polizei

Zündelnde Jugendliche sind für das Feuer in einem Bauernhaus in Sauerlach verantwortlich. Die Mama eines der Jungs ist zur Polizei gegangen.
Sauerlach – Am Samstag, 13. Mai, gegen 20.30 Uhr gingen bei der Leitstelle der Feuerwehr mehrere Notrufe ein: Brand in einem leerstehenden Bauernhof an der Hubertusstraße in Sauerlach (Landkreis München). Hohe Flammen schlugen aus einem Fenster im Obergeschoss, als die Feuerwehr eintraf. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Sauerlach, Arget, Altkirchen, Taufkirchen, Siegertsbrunn und Brunnthal; ebenso die Kreisbrandinspektion, der Rettungsdienst und die Polizei,
Nach Brand im Landkreis München: Mutter eines der Jugendlichen meldet sich bei der Polizei
Bereits vor Ort teilten unbeteiligte Zeugen mit, dass sie im Laufe des Nachmittags mehrere Jugendliche an dem Gebäude bemerkt hätten, die sich dann kurz vor dem Ausbruch des Brandes entfernten, meldet die Polizei. Am Sonntag kontaktierte dann eine 39-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München die Polizei und berichtete, dass ihr 15-jähriger Sohn gemeinsam mit zwei Freunden, 14 und 15 Jahre alt, kurz vor dem Ausbruch des Brandes in dem Bauernhaus Böller gezündet und so den Brand verursacht hätten. Den Schaden schätzt die Polizei auf mehrere zehntausend Euro. Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat für Branddelikte.
Aufwändiger Löscheinsatz: Neun Trupps gehen unter Atemschutz ins brennende Bauernhaus
Beim Löscheinsatz waren mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz in das alte Bauernhaus eingedrungen und hatten die Flammen im ersten Obergeschoss innerhalb von 20 Minuten gelöscht. Doch weil sich erneut Rauch entwickelte, suchte die Feuerwehr in den hölzernen Geschossdecken weiter nach Glutnestern. Dafür mussten das Dach und eine Seitenwand geöffnet werden, meldet die Feuerwehr-Einsatzzentrale.
Erst gegen 23 Uhr war der Einsatz beendet. Weil die Gefahrenlage zunächst unklar war, forderte der Einsatzleiter Verstärkung an. Neun Trupps waren unter schwerem Atemschutz im Gebäude, drei weitere Trupps warteten in Bereitschaft.
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