Im Jahr 2022 wurde die kostspielige Vergrämung unterbrochen. Nun will man die Bekämpfung fortsetzen, sobald die Erlaubnis der Regierung von Oberbayern vorliegt. Noch wirkungsvoller als das Abräumen der Nester wäre es wohl, alle Eier bis auf eins durch Gipseier zu ersetzen, aber das ist bislang verboten, ebenso wie das Bejagen der Saatkrähen.
SPD-Stadtrat Thomas Breitenstein hält es für nötig, den Landtag um Hilfe zu bitten, doch vorerst werden wieder Nester abgeräumt. Das hält auch FB-Stadtrat Martin Reichart für nötig, es seien viele Beschwerden zu hören gewesen, der Lärm sei „unzumutbar“: „Dann haben sie erstmal mit dem Nestbau genug zu tun und müssen sich nicht so intensiv der Produktion von Nachwuchs widmen.“
Die Stadt reserviert für die Verbrämung bis zu 35 000 Euro im Haushalt 2023. Da sich die meisten Saatkrähen-Populationen auf Privatgrund befinden, werden die Eigentümer an den Kosten beteiligt.