Auch in Olching wurde das Thema Energiekrise nicht ignoriert. Die CSU (grundsätzlich für das Projekt) pochte auf Gespräche mit dem Investor und genaue Angaben zu Wasserverbrauch etc. Auch andere Fraktionen sprachen die Energieautarkie an, etwa durch Nutzung der Fernwärme.
Nicht überzeugt waren am Ende Stadtratsmitglieder aus den Reihen der Grünen, ÖDP und Freie Wähler Olching (FWO). Grünen-Sprecherin Ingrid Jaschke führte etwa die Auswirkungen auf die Biotope an. Ihre Fraktion sei dennoch mehrheitlich für das Mega-Projekt, aber es müssten etwa noch weitere Ausgleichsflächen geschaffen werden. Ihr Fraktionskollege Michael Kircher wollte aufgrund mangelnder Nachhaltigkeit nicht zustimmen: „Die Leute können Ruhe und Erholung in den Amperauen suchen.“
Heftiger Gegenwind kam von den FWO. Ewald Zachmann verwies auf die geänderte Gesamtsituation und sagte: „Man muss sich fragen, ob die Anlage noch in die Zeit passt.“ Das sei vor ein paar Jahren noch ganz anders gewesen. Sein Fraktionskollege Stefan Eibl fühlte sich angesichts der „Klimahölle“ sogar wie „im falschen Film“ bei diesem Projekt. Allein aufgrund des Wasserverbrauchs. „Wasser wird das Problem der Zukunft sein.“ Bürgermeister Magg setzte dem entgegen, dass der Wasserverbrauch im Vergleich zu Spaßbädern deutlich geringer sei.
Ulrike Girtner (ÖDP) monierte: „Wie kann man bei einem Spa überhaupt von Nachhaltigkeit sprechen?“ Sie betonte: „Wir entwickeln uns in eine Klimakatastrophe hinein.“ Der Beschluss fiel am Ende mit 18 Für- und sieben Gegenstimmen dennoch eindeutig positiv aus. gar
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