Ein Sprecher stellt gegenüber gegenüber der tz und dem Münchner Merkur klar: „Das stimmt so nicht.“ Vielmehr würden die Ermittlungen weiter in alle Richtungen gehen – und dabei technische Ursachen und wie auch mögliches menschliches Versagen beleuchten.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte gegenüber der Bild erklärt, „dass es derzeit keinerlei Anzeichen für ein technisches Problem gibt.“ Dazu heißt es aus dem Präsidium, dass damit augenscheinliche Technikdefekte gemeint seien. Wie zum Beispiel ein gebrochenes Rad bei einer der S-Bahnen. Die Ermittlungen dauern an.
Update vom 15. Februar, 14.01 Uhr: Das 24-jährige Todesopfer wohnt nach Angaben der Polizei im Landkreis Wolfratshausen und ist ledig. Der Mann stammt ursprünglich aus Afghanistan und ist im Jahr 2016 in die Bundesrepublik eingereist. Er saß, als es zu der Kollision gekommen ist, im vorderen Bereich in der stadteinwärts fahrenden S-Bahn.
Update vom 15. Februar, 13.07 Uhr: Der S-Bahnunfall von Schäftlarn hat im LMU-Klinikum Großhadern einen Alarmplan ausgelöst. Das Klinikum sei als überregionales Traumazentrum für den Bereich München-Oberbayern Süd bei diesem sogenannten Massenanfall von Verletzten (kurz: MANV) eingebunden worden, teilte das Klinikum am Dienstag mit. Binnen kürzester Zeit seien in der Notaufnahme neun Schockraumteams und neun OP-Säle zur Verfügung gestellt worden. Auch zusätzliche Intensivkapazitäten wurden geschaffen, die teilweise gebraucht wurden. Acht der 18 Verletzten von Schäftlarn seien in Großhadern behandelt worden, sagte ein Sprecher.
Update vom 15. Februar, 12.33 Uhr: Wie konnte es zu dem dramatischen S-Bahn-Unglück südlich von München kommen? Im Raum stehen laut einem Bericht von bild.de nun dramatische Entwicklung. Demnach soll einer der beiden Lokführer trotz rotem Warnsignal losgefahren sein. Innenminister Herrmann äußerte sich gegenüber der Zeitung: „Für technische Probleme gibt es derzeit keine Hinweise,“ so Herrmann. Es werde jetzt überprüft, inwieweit menschliches Versagen infrage kommt.
Update vom 15. Februar, 12.00 Uhr: Nach dem S-Bahn-Unglück bei Schäftlarn vom Montag hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl ausgesprochen. „Wir trauern als Staatsregierung und ich ganz persönlich mit den Angehörigen“, sagte Söder am Dienstag nach einer Sitzung seines Kabinetts in München. Er hoffe und bete für eine baldige Genesung der Verletzten. Söder dankte auch den rund 800 im Einsatz befindlichen haupt- und ehrenamtlichen Helfern. Sie hätten „schnell und hervorragend“ geholfen. Die Beteiligung vieler Freiwilliger zeige, dass Solidarität in Bayern großgeschrieben werde.
Update vom 15. Februar, 10.47 Uhr: Der Bürgermeister von Schäftlarn, Christian Fürst (CSU), hat sich nach dem tödlichen Frontalzusammenstoß zweier S-Bahnen in seiner Gemeinde tief betroffen gezeigt. „Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen des Todesopfers und den Verletzten des Bahnunglücks in der Gemeinde Schäftlarn“, sagte er am Dienstag. Das schwere Unglück habe ihn sprachlos gemacht. Dank gelte den zahlreichen Rettungskräften, die schnellstens geholfen hätten.
Update vom 15. Februar, 10.44 Uhr: Nach dem schweren S-Bahn-Unfall in Oberbayern sind die Fahrtenschreiber beider Triebwagen sichergestellt worden. Zudem seien bereits mehrere Menschen von der Polizei zum Hergang des Unfalls vernommen worden, sagte ein Sprecher am Dienstag.
Wer genau die Vernommenen sind und ob auch die beiden schwer verletzten Triebwagenführer darunter waren, blieb zunächst unklar. Für den Dienstagmittag oder -nachmittag erwartete der Polizeisprecher einen größeren Bergungskran an der Unfallstelle in Schäftlarn südlich von München. Bislang sichern zwei Kräne die teilweise aus den Gleisen gesprungenen Züge. Wann genau mit der Bergung begonnen werden soll, blieb am Vormittag zunächst unklar.
Update vom 15. Februar, 9.51 Uhr: Unter den Personen, die bei dem S-Bahn-Unglück in Schäftlarn schwer verletzt wurden, befinden sich Polizeiinformationen zufolge auch die beiden Lokführer. Diese könnten als wichtige Zeugen gelten, was die Ursache des Zusammenstoßes der beiden Züge betrifft. Ob die beiden Männer aktuell ansprechbar sind und für eine polizeiliche Befragung zur Verfügung stehen, ist bislang nicht bekannt.
Die Bahn-Strecke zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen bleibt aufgrund der andauernden Bergungsarbeiten derweil weiter gesperrt. Nur Anwohnerinnen, Anwohner und Rettungskräfte werden durchgelassen.
Update vom 15. Februar, 9.38 Uhr: Bevor die Bergungen beginnen können, untersuchen derzeit noch Gutachter die Unfallstelle. Nur so kann im Anschluss die Ursache für das tragische Unglück gesichert ermittelt werden, wie Manuel Rauch vom BR via Twitter berichtet.
Update vom 15. Februar, 9.26 Uhr: Unter den vielen Verletzten sind BR24 nach auch die beiden Lokführer, die schwerverletzt sind. 25 Insassen aus den beiden S-Bahnen seien zudem ambulant versorgt worden. Insgesamt befanden sich 95 Menschen in den Waggons. Am Morgen steht nun die Bergung an. Das Technische Hilfswerk sei die ganze Nacht vor Ort gewesen, sagte ein Sprecher der Feuerwehreinsatzzentrale im Landkreis München. Im Laufe des Tages werde weiter an der Bergung gearbeitet, sagte ein Bahnsprecher in München. Die Strecke sei weiterhin gesperrt. Ein Ersatzverkehr sei eingerichtet.
Update vom 15. Februar, 6.45 Uhr: Am Tag nach dem schweren S-Bahnunfall bei Schäftlarn, südlich von München, sind noch viele Fragen ungeklärt. Im Fokus dürfte die Ursachenforschung stehen. Wie konnte es zu dem Unglück kommen, bei dem ein Fahrgast starb und 18 Menschen verletzt wurden?
Wie Polizeisprecher Andreas Franken am späten Abend mitteilte, handelt es sich bei dem Toten um einen 24-jährigen Afghanen. Von den 18 Menschen die verletzt wurden seien fünf schwer verletzt. Die 13 weiteren erlitten mittelschwere Verletzungen. Zudem seien 25 Personen ambulant versorgt worden. Insgesamt hatten sich 95 Menschen in den Zügen befunden. Einige konnten sich selbst aus den Waggons befreien, anderen halfen die Retter heraus.
Die Gleise liegen erhöht auf einem Bahndamm, was die Rettungsarbeiten und die Bergung der verkeilten Züge erschwerte. Bis in die Nacht hinein waren die Einsatzkräfte vor Ort. Insgesamt waren etwa 680 Angehörige von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk beteiligt. Die Staatsanwaltschaft München I leitet laut Polizeisprecher die Ermittlungen zur Unfallursache. Gutachter sollen ihre Arbeit unterstützen. Auch Augenzeugen wurden befragt.
Update, 22.39 Uhr: Die Zahl der Verletzten nach dem S-Bahnunfall in München ist auf 18 gestiegen. Wie Polizeisprecher Andreas Franken gegenüber der dpa mitteilte, hätten fünf Menschen schwere Verletzungen erlitten, 13 seien mittelschwer verletzt worden. Bei dem getöteten Fahrgast handelte es sich demnach um einen 24-jährigen Afghanen. 25 Insassen aus den beiden S-Bahnen seien zudem ambulant versorgt worden. Insgesamt befanden sich 95 Menschen in den Waggons.
Update, 21.47 Uhr: Die Deutsche Bahn hat einen Schienenersatzverkehr eingerichtet. Den Angaben nach ist der Streckenabschnitt der Linie S7 zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen bis auf Weiteres gesperrt. Die S-Bahnen der Linie S7 in Richtung Wolfratshausen verkehren bis Großhesselohe Isartalbahnhof und wenden dort vorzeitig. Zwischen Wolfratshausen und Großhesselohe Isartalbahnhof fahren Busse, und zwar ohne Halt in Icking. Zwischen Icking und Wolfratshausen wiederum besteht ein Pendelverkehr mit Großraumtaxis.
Update, 21.26 Uhr: Auch die Deutsche Bahn hat sich zu dem S-Bahn-Unglück geäußert: „Den Angehörigen der Unfallopfer gehört unser tiefes Mitgefühl. Den Verletzten wünschen wir eine baldige und vollständige Genesung“, so Heiko Büttner, Chef der S-Bahn München.
Update, 20.46 Uhr: Einer der beiden S-Bahn-Wagen ist aufgrund des heftigen Zusammenpralls aus dem Gleisbett gehoben worden. Wie BR24 berichtet, sei derzeit ein Kran im Einsatz, um den Wagon zu stabilisieren und zu verhindern, dass dieser die Böschung hinabrutscht. Ferner seien die Rettungsarbeiten so weit abgeschlossen, die weiteren Arbeiten würden jedoch noch bis tief in die Nacht anhalten.
Update, 20.06 Uhr: Zunächst war bei dem Toten von einem der beiden Lokführer die Rede. Die dpa spricht nun unter Berufung der Feuerwehr von einem Fahrgast. Wir können diese Information noch nicht bestätigen. Ein Großteil der Verletzten wurde ins Kloster Schäftlarn gebracht. Es wurde eine Not-Hotline eingerichtet.
Update, 19.55 Uhr: Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich via Twitter zu dem S-Bahn-Unglück geäußert: „Das sind schreckliche Nachrichten. Wir trauern mit den Angehörigen und wünschen allen Verletzten des S-Bahn-Unglücks schnelle Genesung. Danke an all die Rettungskräfte für ihren schnellen Einsatz,“ so der CSU-Chef.
Update, 19.42 Uhr: „Es ist wirklich dramatisch“, schildert die Bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer im Gespräch mit Bild-TV die Szenen aus Schäftlarn. Man habe die Menschen zunächst in Sicherheit gebracht, ein Krisen-Interventionsteam sei vor Ort, um die Bilder „verarbeiten zu können.“ Wie lange der Einsatz heute noch laufe, könne man derzeit nicht sagen, so Schreyer weiter.
Update, 19.25 Uhr: Wie die Bayerische Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU) gegenüber BR24 äußert, seien derzeit noch keine konkreten Informationen über den Unfallhergang klar. Die Aufarbeitung der Hintergründe laufen derzeit auf Hochtouren, so die Ministerin.
Update, 19.17 Uhr: Nach Informationen des Münchner Merkur handelt es sich bei dem Todesopfer um einen der beiden Zugführer.
Update, 18.45 Uhr: Noch immer ist die Lage rund um das S-Bahn-Unglück unklar. Die Polizei spricht nun von „mindestens“ einem Toten. Derzeit sind zahlreiche Einsatzfahrzeuge im Gebiet unterwegs. Nach aktuellem Stand der Dinge ist die Rede von etwa 30 Verletzten.
Update, 18.27 Uhr: Die Polizei hat das Todesopfer jetzt bestätigt. Mindestens zehn Personen sollen nach aktuellem Stand der Dinge verletzt worden sein.
Update, 18.00 Uhr: Wie br24.de und bild.de berichten, hat der Zusammenstoß zweier S-Bahnen wohl ein Todesopfer und mehrere Schwerverletzte gefordert. Wir können diese Meldung derzeit noch nicht bestätigen. Die Strecke ist nach Angaben der Polizei derzeit voll gesperrt.
Update, 17.52 Uhr: Wie der Münchner Merkur berichtet, wurden bei dem Zusammenstoß zweier S-Bahnen (siehe Erstmeldung) einige Personen verletzt. Offenbar wollte die S-Bahn in Richtung Wolfratshausen gerade um die letzte Kurve biegen, bevor sie in Sichtweite des Bahnhofs Schäftlarn kam. Aus noch unklarer Ursache war da die S-Bahn in Richtung München bereits losgefahren und die beiden Züge stießen zusammen. Derzeit sind viele Einsatzkräfte der Feuerwehren im Einsatz. Zahlreiche Rettungsdienste sind vor Ort und kümmern sich um Verletzte und Menschen, die offenbar unter Schock stehen. Wärmedecken werden ausgegeben. Hubschrauber kreisen über das Gelände und Zeugen werden befragt.
Erstmeldung vom 14. Februar 2022
München - Aktuell läuft ein größerer Polizeieinsatz am S-Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn bei München. Wie die Beamten mitteilen, kam es nach aktuellem Stand der Dinge am Montag, 14. Februar, gegen 16.40 Uhr, zu einem Zusammenstoß zweier S-Bahnen. Wie die Polizei weiter informiert, gibt es wohl verletzte Personen.
Die beiden Bahnen sind an einem Hang, etwa in der Höhe zum Abzweig der Straße zum Kloster zusammengestoßen. Das Gelände ist laut einer Augenzeugin schwer zugänglich. Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr sind derzeit im Einsatz. Weitere Hintergründe sind derzeit noch unklar.
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