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Hochwasserpegel wieder angestiegen: Regenfälle in Bayern bringen noch keine Entwarnung

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Turbulente Wetter-Entwicklungen im Freistaat. Erst regnet es stundenlang, dann stürmt es gewaltig. Aktuelle News im Bayern-Ticker.

Update vom 20. November, 09.55 Uhr: Die Hochwasserlage in Bayern ist noch nicht vorbei. Der Hochwassernachrichtendienst spricht in seinem aktuellen Lagebericht von einem Wiederansteigen einiger Gewässerpegel. „Die Regenfälle des gestrigen Tages beleben das Hochwassergeschehen an der Donau mit (Wieder-) Anstiegen in den Meldestufen 1 und 2, stellenweise gibt es auch kleine Ausuferungen in Mittelfranken“, heißt es.

Das sind die weiteren Meldungen:

Neue Wetter-Turbulenzen: Schwere Sturmböen im äußersten Süden zu erwarten

Update vom 19. November, 16.06 Uhr: Im Alpenraum hat es sich langsam aber sicher ausgeregnet. Die Warnungen des DWD sind inzwischen ausgelaufen. Schon bald drohen neue Wetter-Turbulenzen, wie die Experten prognostizieren. Ab 0 Uhr müsse im äußersten Süden für 24 Stunden mit (schweren) Sturmböen gerechnet werden.

In der amtlichen Warnung des DWD heißt es: „Oberhalb von 1000 Meter treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 70 km/h anfangs aus westlicher, später aus nordwestlicher Richtung auf. In exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen bis 90 km/h gerechnet werden. Auf einer Höhe von über 1500 Metern seien gar „schwere Sturmböen“ mit Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h nicht ausgeschlossen. Die DWD-Warnung gilt unter anderem für die Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Berchtesgaden und weite Teile des Allgäus.

Update vom 19. November, 7.40 Uhr: Auch am Sonntagmorgen warnt der Deutsche Wetterdienst vor Dauerregen Südbayerns. Im Alpenraum gibt es dazu die „amtliche Warnung vor schweren Sturmböen“. Von der Warnung vor Dauerregen betroffen ist aktuell vor allem die Region Starnberg bis Rosenheim, südlich von München.

Hochwasserlage in Bayern: HND warnt vielerorts vor Ausuferungen und Überschwemmungen

Auch die Hochwasserlage bleibt angespannt. Beim Hochwassernachrichtendienst Bayern warnt man derzeit in zahlreichen Landkreisen vor Ausuferungen und Überschwemmungen. Hier eine Übersicht:

Bereits vor rund einer Woche gab es Hochwasseralarm in Bayern. Nach anhaltendem Dauerregen steigen auch jetzt wieder vielerorts die Pegel der Flüsse, der Hochwassernachrichtendienst warnt. (Symbolbild)
Bereits vor rund einer Woche gab es Hochwasseralarm in Bayern. Nach anhaltendem Dauerregen steigen auch jetzt wieder vielerorts die Pegel der Flüsse, der Hochwassernachrichtendienst warnt. (Symbolbild) © Bernd März / IMAGO

Erstmeldung vom 18. November: Das Wetter in Bayern kommt nicht zur Ruhe. Ungewöhnlich wild und abwechslungsreich gibt sich der November in Bayern – und sehr nass. Bereits in den vergangenen Tagen sorgte Dauerregen in Bayerns Süden für ein Ansteigen der Flusspegel.

In Kaufbeuren hat ein Sturm mit viel Regen bereits in der Nacht auf Freitag gewütet, Bäume entwurzelt und mit Regenmassen Teile des Stadtgebiets überschwemmt.

Nun wiederholt sich die Wetterlage. Wieder rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit langanhaltenden Niederschlägen am Alpenrand und im Alpenvorland. Die Warnung geht von Samstag (18. November), 21 Uhr, bis Sonntag, (19. November) 16 Uhr, und lautet:

„Es tritt Dauerregen auf. Dabei werden Niederschlagsmengen bis 40 l/m² erwartet. In Staulagen werden Mengen bis 50 l/m² erreicht.“

Ganz so schlimm wie beim Sommer-Hochwasser an der Donau in Passau wird es wohl nicht werden.
Ganz so schlimm wie beim Sommer-Hochwasser an der Donau in Passau wird es wohl nicht werden. © Manfred Segerer/Imago

Hochwasser: Meldestufe eins und zwei an der Donau überschritten

Direkt am Alpenrand macht das erstmal wenig mit den Seen, Bächen und Flüssen. Aber dort, wo das Wasser im großen bayerischen Strom, der Donau, zusammenfließt, wird bereits jetzt vielerorts die erste Meldestufe des Hochwassernachrichtendienstes Bayern (HND) überschritten. Die erste Meldestufe 1 ist allerdings nicht besorgniserregend. Erst bei der Meldestufe 2 werden Felder und teilweise Straßen überflutet. Und nur bei der Meldestufe 3 erreicht das Wasser bebautes Gebiet. Diese dritte Stufe wird wohl auch trotz des anhaltenden Regens nicht erreicht.

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Tatsächlichen sinken die Donaupegel aktuell aufgrund einer kurzen Regenpause im Süden. Sonntagabend und Montag sollte allerdings die Meldestufe 2 in Neuburg an der Donau (zwischen Augsburg und Ingolstadt) überschritten werden. Laut der aktuellen Prognosen wird die Meldestufe 3 aber nicht erreicht.

Plötzlich wieder warm: Schneefallgrenze in Bayern steigt auf über 2000 Meter

Dass Schnee die Wassermassen bindet, steht nicht in Aussicht. Am Sonntag werden die Temperaturen in ganz Bayern wieder zweistellig und sollen im Mainfranken gar die 14-Grad-Marke erreichen. Tageshöchstwerte im Bayerischen Wald liegen bei 7 Grad, am Tegernsee bei 11 Grad. In jedem Fall steigt die Schneefallgrenze am Sonntag wieder von 1000 Metern auf über 2000 Meter.

Wetter in Bayern: Trend-Prognosen sind sich uneins

Wie es Mitte der Woche weitergeht, da scheiden sich aktuell die Geister: Ein Wettermodell sieht einen Wintereinzug mit Schneefall bis nach München hinein. Ein anderes, das des DWD, geht von weiter nasskaltem Wetter mit viel Regen und Temperaturen weit über der Null-Grad-Grenze aus.

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