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Katzen-Café und Wrestling-Arena? 1200 Ideen für die Paketposthalle – Bürger dürfen nun abstimmen

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Von: Sascha Karowski

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Für die Nutzung der Paketposthalle gibt es 1200 Ideen. Jetzt sollen Münchner abstimmen.
Für die Nutzung der Paketposthalle gibt es 1200 Ideen. Jetzt sollen Münchner abstimmen. © Herzog de Meuron

Ein Café für Katzen oder eine Wrestling-Arena: 1200 Ideen sind für die künftige Nutzung der Paketposthalle eingegangen. Jetzt sollen Münchner abstimmen.

München - Die Ideensammlung ist abgeschlossen und damit geht der Beteiligungsprozess zur künftigen Nutzung der denkmalgeschützten Paketposthalle in die nächste Runde. Insgesamt haben die Münchner rund 1200 Ideen auf der Projektwebsite „Alle für die Halle. Die Halle für alle.“ eingestellt. 500 Beteiligungskits waren im Umlauf, damit Schulen, Nachbarschaftstreffs und Bürger*innen in der Stadtteilbibliothek Neuhausen ihre Ideen mit einbringen konnten.

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1200 Ideen für die Paketposthalle in München: Ab sofort können Münchner abstimmen

Die Ideen sind reichhaltig: Jemand schlug ein Katzen-Café vor, ein anderer eine Wrestling-Arena. Auch gibt es Vorschläge für Urban Gardening oder eine Kletterwand und die Begrünung des Daches. Ab sofort sind alle Münchner aufgerufen, auf der Website ein Voting für ihre Favoriten-Ideen abzugeben. Ende Mai/ Anfang Juni findet dann eine Jurysitzung statt, bei der die Gewinner-Ideen auf ihre Umsetzbarkeit geprüft werden, um dann weiter ins Designcamp geschickt zu werden.

Julian Petrin vom durchführenden Büro urbanista erklärt: „Wir haben uns alle Ideen und 324 Kommentare angesehen und sind total begeistert! Es ist spannend zu sehen, dass es Themen und Ideen gibt, die immer wieder genannt werden.“ Um die Chancen für das Online-Voting zu erhöhen, habe man sich erlaubt, gleiche oder sehr ähnliche Ideen zu einem Vorschlag zusammenzufassen, so dass alle Teilnehmenden ihre Stimmkraft bündeln können.

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1200 Ideen für die Paketposthalle: Maximal dürfen zehn Vorschläge ausgewählt werden

Insgesamt kann für maximal zehn Vorschläge abgestimmt werden, unabhängig davon, welcher Kategorie der Vorschlag zugeordnet ist. Wichtig ist, dass es sich tatsächlich um den favorisierten Vorschlag handelt. Nach dem Voting wird von Experten unter Berücksichtigung des Votings ermittelt, welche Ideen beim Design-Camp weiterentwickelt werden. Das Votum des Publikums steht gleichberechtigt neben dem Votum der Experten, sofern die Ideen den technischen und planerischen Rahmenbedingungen der Halle entsprechen (z.B. Denkmalschutz oder Kompatibilität mit dem Freiraumkonzept).

Wie berichtet, will Investor Ralf Büschl auf dem Areal in Neuhausen unter anderem zwei 155 Meter hohe Türme errichten. Angedacht sind zudem Grünflächen und eben eine Nutzung für die denkmalgeschützte Paketposthalle.

Der Bau der Türme jedoch ist umstritten, die Bürgerinitiative „HochhausSTOP“  sammelt Unterschriften, um einen Bürgerentscheid zu starten.

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