Nach Finanz-Kollaps und Steuer-Anklage: Wie es mit Alfons Schuhbeck weitergeht - Schicksal wie Uli Hoeneß?

Alfons Schuhbeck (72) stehen die Probleme bis zum Hals: Erst musste er Insolvenz anmelden, dann klagte ihn die Staatsanwaltschaft wegen Steuervergehen an, demnächst muss er vor Gericht - denn auch ehemalige Geschäftspartner fordern Geld.
- Alfons Schuhbeck (72) hat finanzielle Probleme und musste Insolvenz anmelden
- Wegen Steuerhinterziehung hat ihn sogar die Staatsanwaltschaft angeklagt
- Nun muss der Star-Koch auch noch vor Gericht, weil es Ärger mit früheren Geschäftspatnern gibt
München - Der 7. Dezember war ein entscheidender Tag für Alfons Schuhbeck (72). An diesem Tag hatte das Landgericht München I einen Prozess gegen den Star-Koch angesetzt. In einem zivilen Rechtsstreit forderte ein früherer Geschäftspartner rund 7000 Euro von Schuhbeck - laut Gericht ging es um ein Darlehen. Doch dahinter soll auch ein umstrittener Deal stecken, in dem es um eine sechsstellige Summe geht.
Doch am Ende hatte Alfons Schuhbeck nicht mal Gelegenheit sich zu dem Streit zu äußern - denn die Richterin erkrankte kurzfristig. Nun ist der Prozess auf den 15. März 2022 verlegt. Eine Zeit, in der sich Schuhbeck in Ruhe sammeln kann. Denn das kommende Jahr wird aller Voraussicht nach nicht einfach für den Star-Koch werden. Ihm droht auch ein Strafprozess wegen Steuerhinterziehung. Die Staatsanwaltschaft München I hat im November bereits Anklage erhoben. Es soll um mehrere Millionen Euro gehen. Schuhbeck droht im Falle einer Verurteilung sogar eine Haftstrafe - ähnlich wie Uli Hoeneß früher.
München: Star-Koch Schuhbeck soll Steuern hinterzogen haben - ihm droht sogar Haft
In Sachen Finanzen hat der Koch inzwischen etwas aufgeräumt. Zwar hatte er für drei seiner Betriebe Insolvenz anmelden müssen, doch inzwischen sind Investoren eingesprungen und haben Schuhbeck gerettet: Für ihn wurde eine neuen Firma gegründet, die nun sogar alle 90 betroffenen Mitarbeiter übernehmen kann - eine schöne Nachricht so kurz vor Weihnachten.

Für den Star-Koch wird es trotzdem unangenehm vor Gericht. Sein Steuerverfahren könnte schon ab dem Frühjahr verhandelt werden, wenn das Landgericht die Anklage zulässt. Dem Zivilprozess im März wird er auch nicht aus dem Weg gehen können - denn im Streit um das viele Geld sind die Fronten verhärtet. Immerhin: Aktuell ist der frühere Geschäftsmann der einzige, der Schuhbeck auf Geld verklagt. Doch im Rahmen des Insolvenzverfahrens gibt es noch diverse Gläubiger, die höhere Beträge fordern. Dass es für Schuhbeck mit der neuen Firma weitergeht, hat auch damit zu tun, dass die Gläubiger mit der Fortführung der Geschäfte höhere Chancen sehen, um zumindest einen Teil ihrer Forderungen zurück zu bekommen.