Eines von vielen Fragezeichen, das über den Geschehnissen von Donnerstagabend steht. Vieles spricht am Tag danach dafür, dass sich die beiden Clans gegen 20.30 Uhr auf der Nobelmeile beziehungsweise den Seitenstraßen verabredet haben. Belegt ist das aber noch nicht. Die Polizei setzte bei dem Großeinsatz über 15 Streifen ein, nahm Personalien von 50 Beteiligten und Zeugen auf. Warum sich die beiden Familien, die wohl aus der Roma-und-Sinti-Gemeinschaft stammen, angegriffen haben, konnte die Polizei noch nicht sagen. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen, zu denen kriminaltechnische Arbeiten wie die Spurensicherung bei Gegenständen und Fahrzeugen gehören. Die ersten Vernehmungen haben begonnen.
„Dabei müssen die Hintergründe der Tat und auch mögliche Tatbeteiligungen einzelner Personen noch im Detail geklärt werden“, heißt es aus dem Präsidium. Fest steht: Bei den Beteiligten handelt es sich überwiegend um Männer, nur zwei Frauen waren in die Messerstecherei verwickelt. Sie erinnert an den Bandenkrieg von Milbertshofen, bei dem Mitte März ein Iraker (18) starb.
Damals waren alle Beteiligten mehrfach und einschlägig bei der Polizei bekannt. Ob das auf die Messerstecher von der Maximilianstraße auch zutrifft, muss sich erst noch zeigen