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Sanierung dringend nötig: Münchner Lukas-Kirche bröckelt vor sich hin - aber Millionen-Summe fehlt

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Pfarrer Helmut Gottschling in der Kirche – hier muss viel renoviert werden.
Pfarrer Helmut Gottschling in der Kirche – hier muss viel renoviert werden. © Oliver Bodmer

Die Fassade wurde bereits saniert: Umso mehr fällt in der Kirche St. Lukas das Bröckeln der inneren Pracht auf. Kosten in Millionenhöhe sind eingeplant.

München - Imposant ragt die evangelische Lukaskirche am Isarufer in den Himmel. Alles am „Dom der Münchner Protestanten“ (Altstadt-Lehel) wirkt majestätisch: die große Kuppel, die prächtigen Rosettenfenster, der hohe Kirchenraum vom Reißbrett des Architekten Albert Schmidt. Die drittälteste evangelische Kirche in München, 1896 eingeweiht, sollte Eindruck machen – und das gelingt ihr bis heute.

Allerdings: Eindrucksvoll ist auch der Verfall im Innenraum des Gotteshauses. Gerade im Kontrast zur bereits sanierten Fassade fällt das Bröckeln der inneren Pracht auf. Wände, Pfeiler, Gewölbe, Böden: Das alles braucht dringend eine Renovierung. Pfarrer Helmut Gottschling zeigte am Dienstag bei einem Pressetermin einige der bröckelnden Stellen.

St. Lukas in München: Zu tun gibt’s viel, praktisch an allen Ecken

Zu tun gibt’s viel, praktisch an allen Ecken. Der Altaraufbau aus Kalkstein und Marmor müsste etwa in einem speziellen Verfahren gereinigt werden. Auch die Orgel aus den 1930er-Jahren hat der Zahn der Zeit nicht verschont. Und die prachtvollen Kirchenbänke, auf denen bis zu 1500 Menschen Platz finden, kommen an der professionellen Reparatur und Instandsetzung nicht länger vorbei.

Das alles klingt teuer – und ist es auch! Kosten in Millionenhöhe sind eingeplant. Ein Großteil davon ist zwar bereits vorhanden, doch fehlen noch über drei Millionen Euro – zu viel für die Gemeinde allein. Sie bittet daher gemeinsam mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) um weitere Hilfe. Wer spenden will, findet Infos im Internet bei www.denkmalschutz.de.

So gut wie sicher ist bereits: Die Sanierung des Innenraums, die eigentlich schon seit Advent 2021 laufen sollte, wird heuer nicht mehr beginnen.

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