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Sanierung? Abriss? Neubau? Neuer Wirbel um den Viktualienmarkt

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in Juwel im Herzen der Stadt: der Viktualienmarkt.
in Juwel im Herzen der Stadt: der Viktualienmarkt. © Marcus Schlaf

Wird der Viktualienmarkt nun saniert – oder doch gar abgerissen und neugebaut? Nach einem Bericht im Bayerischen Fernsehen herrschte jüngst Verwirrung um Münchens gute Stube.

München - Der Viktualienmarkt wird nicht abgerissen, betonte das Kommunalreferat daraufhin noch einmal ausdrücklich. Doch die Kritik an der Vorgehensweise der Stadt reißt nicht ab: Jetzt mischt sich ein neuer Protagonist in die Geschichte ein – Bodo Meinsen vom Verein zum Erhalt der Bayerischen Wirtshauskultur (VEBWK) kritisiert Boris Schwartz, Werkleiter der Markthallen und bei der Stadt zuständig für den Viktualienmarkt. Meinsen bezieht sich auf den BR-Bericht, wonach Schwartz 75 der 105 Standl noch einmal überprüfen lassen will – unter anderem, weil kein ausreichender Brandschutz bestehe. Laut Meinsen zeige Schwartz „nicht die Spur einer kooperativen Vorgehensweise“. Und weiter: „Prüfungen und mögliche Folgen bereits im Vorfeld mit den Betroffenen zu besprechen und gemeinsam nach verträglichen Lösungen zu suchen, scheint den Bürokraten von heute fremd.“

Video: Nettes vom Viktualienmarkt: 64 Gramm Kerbel bitte!

Marktsprecherin: „Wir haben kein Vertrauen mehr“

Marktsprecherin Elke Fett kann dem nur beipflichten. Selbst wenn das Kommunalreferat einen Abriss vehement bestreite – „wir haben kein Vertrauen mehr“. Ständig gebe es neue Pläne für die Sanierung, die Marktleute hätten kaum Mitspracherecht. „Was Herr Schwartz sagt, kann man nicht mehr für voll nehmen.“ Zudem werde nie ein konkretes Datum für die Sanierung genannt, die Händler lebten in ständiger Unsicherheit. Fett fordert: „Wir wollen mitreden.“ Sie wolle sich nun in einem Brief an OB Reiter wenden.

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