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Antrag der CSU: Jetzt sollen auch Tierärzte in München impfen - „Jede Spritze wird gebraucht“

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Von: Sascha Karowski

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Corona-Impfung
Eine Frau wird während einer Corona-Impfaktion geimpft. © Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Neben Apothekern und Zahnärzten sollen auch Veterinärmediziner fürs Impfen herangezogen werden. Das fordert die CSU im Münchner Stadtrat und unterstützt damit Aussagen des designierten Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD). „Jeder der kann sollte jetzt impfen“, sagt CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl.

München - Die Corona-Pandemie stellt Politik und Verwaltung vor gewaltige Herausforderungen, immer wieder kommt es zu Problemen. Zunächst gab es keinen, dann zu wenig Impfstoff. Nun fehlen Impfteams. Dafür freilich kann die Stadt wenig, denn auf Beschluss des Bundes mussten im Sommer die Impfzentren wegen der niedrigen Inzidenzen geschlossen werden.

Anweisung des Bundes: Alle Impfzentren mussten geschlossen werden

Am 9. November kam dann aber die Anweisung, die Impfzentren wieder zu öffnen. Denn die Inzidenzen stiegen dramatisch. Allerdings war da ein Gutteil des Personals schon entlassen worden. Referentin Beatrix Zurek (SPD) hatte angekündigt, Anfang Dezember auf 50 Impfteams aufstocken zu können, Anfang Januar sollen es dann wieder 70 sein. Alte Stärke.

Die Bundesregierung will bis Weihnachten 30 Millionen Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfungen durchführen lassen. Um das Ziel zu erreichen, sollen Apotheker und auch Zahnärzte mittun – aber auch Tierärzte.

CSU-Chef Manuel Pretzl: „Müssen Trendwende vorantreiben“

Es ergebe sich eine Chance, den Personalmangel kurzfristig zu beheben, schreibt Münchens CSU. Die Fraktion fordert, schnellstmöglich eine Kampagne seitens des Gesundheitsreferates um zusätzliches Impfpersonal für die Impfzentren zu akquirieren. „Wir dürfen der Pandemie nicht weiter hinterherlaufen, sondern müssen die Trendwende vorantreiben“, sagt Pretzl.

„Jetzt wird jede Spritze gebraucht. Der Weg aus der Pandemie bleibt: impfen, impfen, impfen! Apotheker, Zahnärzte sowie die Tierärzte können damit einen großen Anteil, als Fachpersonal in den Impfzentren, leisten.“

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