Anzeigen, Festnahmen und Versammlungs-Abbruch: Corona-Demonstration endet chaotisch
Corona-Auswirkungen, die Maßnahme gegen die Pandemie und die Wahrung der Menschenrechte: Darum ging es den Demonstranten, die am Mittwochwabend auf die Straße gegangen sind. Schnell zeigte sich, dass die Demo auf dem Wittelsbacher Platz, problematisch werden würde. Am Ende wurden fünf Teilnehmer von der Polizei festgenommen.
Festnahmen, Anzeigen und massive Verstöße gegen die Maskenpflicht: Eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen endete am Mittwochabend mit einem Großeinsatz der Polizei. Wie das Präsidium mitteilt, musste einer der Demonstranten, der die Einsatzkräfte mit Faustschlägen ins Gesicht attackiert hatte, festgenommen werden. Gegen ihn laufen Anzeigen wegen Körperverletzung. Vier Querdenker wurden wegen Beleidigungen gegen Polizeibeamte festgenommen.
Versammlung wurde schon nach 15 Minuten aufgelöst
Dass der Abend wenig Gutes verheißen würde, hatte sich bereits 15 Minuten nach Demonstrationsbeginn (18 Uhr) auf dem Wittelsbacher Platz gezeigt. Zu diesem frühen Zeitpunkt wurde die Aktion mit rund 300 Teilnehmern vom Versammlungsleiter selbst abgeblasen, weil sich ein Großteil nicht an die geltende Maskenpflicht halten wollte. Dann kam es zur Aufspaltung: 140 Menschen versuchten laut dem Polizeipräsidium München, den Wittelsbacher Platz in westlicher Richtung zu verlassen. Ohne Masken, ohne Abstände. Der Zug wurde von den Beamten gestoppt.
Festnahmen nach Schlägen und Beleidigungen
„Wiederum andere Teilnehmer der ursprünglichen Versammlung meldeten selbstständig eine neue Versammlung an und hielten sich an die Auflagen“, heißt es vonseiten des Präsidiums. Dieser Zug konnte unter Einhaltung aller Regeln in Richtung Ludwigstraße weiterziehen und umfasste in Spitzenzeiten bis zu 600 Personen. Zu den Rangeleien und Festnahmen kam es dann, als radikale Querdenker versuchten, sich dieser neuen Demonstration anzuschließen - ohne sich aber an die Vorgaben zu halten.